Handball Vanessa Idelberger ist zurück

Handball · Drei Spieltage vor dem Saisonende der Dritten Liga verpflichten die Handballfrauen des TuS Lintfort ihre ehemalige Vanessa Idelberger und wollen Sarah Jezierski damit eine Pause gönnen, um ihre Verletzung auszukurieren.

 Auf dem Sprung zurück nach Kamp-Lintfort. Vanessa Idelberger (Bildmitte) spielt bald wieder für die TuS . Ein neuer Studienplatz in Köln macht es möglich. Bild: Archiv

Auf dem Sprung zurück nach Kamp-Lintfort. Vanessa Idelberger (Bildmitte) spielt bald wieder für die TuS . Ein neuer Studienplatz in Köln macht es möglich. Bild: Archiv

Foto: Kress, Hans-Ulrich

Vor der Partie beim Spitzenreiter TSG Ober-Eschbach lassen die Handballfrauen des TuS Lintfort, drei Spieltage vor dem Saisonende der Dritten Liga, noch einmal mit einer Überraschung aufhorchen. Sie sie verpflichteten eine neue Spieler, und die ist in Kamp-Lintfort alles andere als unbekannt.

Es handelt es sich dabei doch Vanessa Idelberger. Nach dem sie nach der vergangenen Spielzeit ihren Abschied von den Klosterstädterinnen verkündet hatte, pausierte sie mit dem Handball. Ein glücklicher Umstand für den TuS, denn ansonsten wäre eine Spielberechtigung gar nicht so einfach gewesen. Doch wie kam es zu der Verpflichtung?

Das Studium macht es möglich

Unerwartet bekam Vanessa Idelberger einen Studienplatz in Köln zugewiesen und die räumliche Distanz nach Kamp-Lintfort wurde dadurch wieder machbar. "Für uns war es eine Chance, einfach nachzufragen, ob Vanessa Lust hätte, die restlichen Spiele bei uns mitzumachen", betont die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein. "Im Rückraum sind wir quantitativ nicht bestens besetzt und außerdem kann Sarah Jezierski jetzt ihre Schulterverletzung in Ruhe auskurieren und in der nächsten Saison wieder angreifen."

Ein weiterer Vorteil dürfte sein, dass Alina Gassen nach ihrer langen Verletzungspause behutsamer an die Mannschaft heran geführt werden kann und nicht gleich ins kalte Wasser geworfen werden muss. Zunächst wurde Vanessa für drei Spiele verpflichtet, doch danach will man sich unterhalten, ob ein Engagement darüber hinaus nicht auch machbar sei.

In Ober-Eschbach müssen sich die Lintfortinnen ganz anders präsentieren als in den letzten Wochen, ansonsten hätten sie nicht den Hauch einer Chance, und die Wahrscheinlichkeit auch noch "abgewatscht" zu werden ist immens hoch. "Nachdem wir den Klassenerhalt in trockenen Tüchern hatten, schaltete die Mannschaft urplötzlich ein paar Gänge hinunter", ärgert sich die Trainerin. "Allerdings können wir so keine Spiele gewinnen. Wenn wir nicht versuchen alles aus uns heraus zu holen und meinen den Rest im Vorbeimarsch erledigen zu können, werden wir wohl keinen Punkt mehr holen.

Jede einzelne Spielerin muss sich nun hinterfragen, ob das ihre persönliche Zielsetzung ist. Eigentlich steht Wiedergutmachung auf dem Programm. Jetzt liegt es an der Mannschaft und ich bin selber sehr neugierig, ob wir zu unseren alten Stärken zurück finden."

(ut)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort