Mönchengladbach So bleibt der Karneval top

Mönchengladbach · Firmenpaten, Extra-Tribünen, Gruppen aus dem Umland – Bernd Gothe hat viele Ideen zur Zukunft des Brauchtums. Und er macht den RP-Lesern ein tolles Angebot. Sie dürfen einen Wagen entwerfen, der beim Zug mitfährt.

Hoppeditzerwachen mit Bernd Stelter
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Foto: RP, Christian Lingen

Firmenpaten, Extra-Tribünen, Gruppen aus dem Umland — Bernd Gothe hat viele Ideen zur Zukunft des Brauchtums. Und er macht den RP-Lesern ein tolles Angebot. Sie dürfen einen Wagen entwerfen, der beim Zug mitfährt.

Der Hilferuf ist angekommen. Die Nachricht des Karnevalschefs Bernd Gothe, dass der Veilchendienstagszug mittelfristig gefährdet ist, hat eine erste Hilfswelle zur Folge gehabt. "Mehrere Unternehmen haben sich gemeldet und uns konkrete Unterstützung zugesagt", berichtet Gothe. Das freut den Vorsitzenden des Mönchengladbacher Karnevals-Verbandes (MKV) natürlich. Gelöst sind damit die Probleme aber nicht. "Es geht ja nicht nur um Geld. Es geht um das Engagement des Einzelnen, die Bereitschaft, seine Freizeit einzubringen", sagt Bernd Gothe. Nur dann bleibe der Veilchendienstagszug erstklassig.

Und selbst wenn viele Mönchengladbacher mit anpacken, nähen, malen, wird sich der MKV in den kommenden Jahren mächtig anstrengen müssen. Doch Bernd Gothe hat, pünktlich zu Hoppediz-Erwachen, Lösungsvorschläge. Beim Veilchendienstagszug würde er gerne Zusatztribünen aufstellen und an Firmen vermieten. "Die können dort ihren Kunden beste Sicht auf das Spektakel bieten", so Gothe. In Düsseldorf wird das im kommenden Jahr beim Zug erstmals gemacht. Unabhängig vom Veilchendienstagszug könnten Firmen als Paten das Brauchtum unterstützen. Dazu würde er gerne Firmenmitgliedschaften im Freundeskreis des MKV einrichten.

Vorstellbar ist für Gothe auch, Gruppen und Wagen aus den Nachbarstädten zuzulassen. "Wenn ich mir den Mainzer Zug angucke, kommt die Hälfte der Teilnehmer nicht aus Mainz selbst, sondern aus dem Umland", sagt Gothe. Er hält es nicht für zwingend, dass der Mönchengladbacher Zug ausnahmslos von Mönchengladbacher Gruppen bestritten wird.

Der kommende Veilchendienstagszug am 4. Februar ist nicht nur komplett finanziert, sondern auch durchgeplant. Längst ist klar, wie viele Wagen mitziehen und auch, wie diese aussehen werden. Doch einen Karnevalswagen für den Veilchendienstagszug hat Bernd Gothe extra reserviert: für einen Leser der Rheinischen Post.

Sein Angebot: Die überzeugenste Skizze wird mit Unterstützung von erfahrenen Wagenbauern umgesetzt. Das heißt: Wer beim RP-Wettbewerb gewinnt, schickt beim Veilchendienstagszug seinen eigenen Wagen auf die Strecke — und wird von über 300 000 Zuschauern bejubelt. Gothe hofft besonders auf satirische Vorschläge zur Mönchengladbacher Stadtpolitik. Stadtbezirke, ECE, Flughafen — an Themen mangelt es seit Monaten nicht.

Wer sich bewerben möchte, muss nur die grobe Skizze seines Wagens bis Montag, 19. November, an die Redaktion der Rheinische Post schicken. Der Wagen darf später höchstens acht Meter lang und vier Meter hoch sein. Den Gewinner ermittelt eine Jury aus Mitgliedern des MKV und Redakteuren der Rheinischen Post.

Einsendungen an Rheinische Post, Lüpertzender Straße 157, 40161 Mönchengladbach oder als Mail an redaktion.moenchengadbach@rheinische-post.de

(RP)
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