Allerdings schließt Investor Mfi derzeit nur Vorverträge ohne endgültige Zusage, um sich Optionen offen zu halten. Im Falle Starbucks scheint es allerdings wenig wahrscheinlich, dass ein unmittelbarer Konkurrent ein für Mfi noch lukrativeres Angebot machen wird. Auch Systemgastronomie wird es in den Arcaden geben. Die Gespräche laufen derzeit.

Derweil scheint Mfi das Problem mit dem Nachbarn Viersen langsam in den Griff zu bekommen. Viersener Einelhändler hatten aus Sorge um ihren Umsatz massiv Stimmung gegen die Einkaufsgalerie gemacht und die Politiker gedrängt, sich für eine Klage gegen den Bau einzusetzen. Ursprünglich hatten die Händler gestern eine Pressekonferenz halten wollen, um erneut ihre Bedenken öffentlich zu artikulieren.

Diese wurde aber nach einem Treffen mit Mfi-Vertretern abgesagt. Der Viersener Unternehmer Dr. Wilfried Tackenberg erklärte gestern gemeinsam mit Hubert Rettler vom Werbering Viersen: "Die noch offenen Punkte scheinen lösbar zu sein." Das sind vollkommen neue Töne aus der Nachbarstadt. Noch vor kurzem hatte Tackenberg Mfi massive Trickserei vorgeworfen. Jetzt spricht er von einem möglichen "Einigungsprozess".

Endgültig geklärt ist die Frage gleichwohl nicht. Kommende Woche treffen sich Verwaltungsspitze und Fraktionsvorsitzende aus Viersen und Mönchengladbach. Offenbar sind die Viersener inzwischen zwar durchaus bereit, die Arcaden nicht zu blockieren, verlangen aber eine Gegenleistung. Dafür gibt es verschiedene Optionen.