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Opladen Stadthalle: KOK sagt ab

Opladen · Das Komitee Opladener Karneval verzichtet auf die für 14. November geplante Sitzung in "Opladens guter Stube". Das Chaos um die Zukunft der Stadthalle schreckte die Jecken ab. Nun soll die Jubiläums-Feier größer ausfallen.

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Das wurde dem Komitee Opladener Karneval dann doch zu jeck. Es sagte seine für den 14. November geplante Sitzung in der Opladener Stadthalle nun ab — aus Sorge angesichts des Chaos um die "gute Stube" des Stadtteils. Diese Entscheidung kostet Geld. Doch KOK-Präsident Uwe Krautmacher, der nach Absprache mit dem Vorstand die Notbremse zog, ist das absehbare Minus lieber als eine mögliche Blamage. "Stellen Sie sich mal vor, die Gäste kommen und der Saal ist geschlossen oder es ist kein Personal für die Bewirtung da. Das wäre eine Katastrophe. Wir haben einen Ruf zu verlieren", betonte er gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post.

"Das Risiko war für uns zu groß"

Vergangenen Woche gab es täglich neue Meldungen um das Pächterchaos, angeblich nicht gezahlte Löhne, ein mögliches Insolvenzverfahren des Eigentümers und Rechtsstreitigkeiten der Beteiligten. "Das war zu viel, das Risiko zu hoch. Und einen anderen Saal für diesen Tag haben wir leider nicht gefunden", sagte Krautmacher. Die Neukirchener Stadthalle ist am 14. November belegt und auch im Scala findet eine Veranstaltung statt.

Einige der gebuchten Künstler — unter anderem sollten Marie-Luise Nikuta und die "Klüngelköpp" auftreten — ließen mit sich reden. Sie sollen als Ausgleich für die Absage im Januar bei der Feier zum 75-jährigen Bestehen des KOK auftreten, die nun in größerem Rahmen gefeiert werden soll. Ort und Zeit stehen allerdings noch nicht fest. Denn stattfinden sollte das Fest ebenfalls in der Stadthalle. Nun hoffen Krautmacher & Co., dass bis dahin alle Querelen um die Stadthalle beendet sind. Auch einige andere Karnevalsgesellschaft haben schon beim KOK-Präsidenten angerufen. "Sie haben etwas mehr Zeit und wollen erst einmal abwarten. Aber besorgt sind eigentlich alle, die ich gesprochen habe", verriet er.

Die Stadthalle sei äußerst wichtig für Opladens Karnevalisten. Umso schwerer wiegen die Probleme und ständigen Pächterwechsel nicht erst jetzt, sondern bereits seit einigen Jahren. Inzwischen kann sich Krautmacher sogar den Stadtteil ohne seine "gute Stube" vorstellen. Allerdings nur dann, wenn anderswo für Ersatz gesorgt wird. Er hofft auf die Neue Bahnstadt. Dort könnte, so die Vision des KOK-Präsidenten, eine Mehrzweckhalle nach dem Vorbild des Kölner E-Werk entstehen — also als Ort für Sitzungen, Konzerte und Disko-Abende.

Allerdings ist ein ähnlicher Vorschlag vor einigen Jahren gescheitert. Die Anwohner der Werkstätten-Straße wehrten sich erfolgreich gegen Pläne für eine Veranstaltungsstätte (Arbeitstitel: "IC 1") in einer leerstehenden Bahnhalle.

(RP)
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