Jüchen Nächtliche Ausfahrt im Rollstuhl sorgt für Aufregung

Jüchen · Ein Schreck auf dem Weg zur Arbeit: Gestern Morgen um 2.40 Uhr war ein Mann von Bedburdyck nach Aldenhoven unterwegs, als ihm auf dem kombinierten Rad- und Gehweg an der Schlossstraße ein regloser Rollstuhlfahrer auffiel. Der Autofahrer wunderte sich, stoppte seinen Wagen, stieg aus und sprach den Mann an - eine Antwort erhielt er aber nicht. Um Hilfe zu holen, fuhr er schnell zu seiner Arbeitsstelle und informierte die Polizei.

Er schilderte den Beamten den Zustand des Rollstuhlfahrers; daraufhin veranlassten sie, dass vorsorglich auch ein Rettungswagen und ein Notarzt zur Schlossstraße geschickt wurden. Als der Streifenwagen eintraf, stellten die Polizisten rasch fest, dass weder ein Verbrechen noch ein Unfall geschehen war. Durch das schwüle Wetter hatte der 47-Jährige nicht schlafen können und sich stattdessen mit seinem Rollstuhl auf eine kleine Ausfahrt begeben. Doch er war nur wenige hundert Meter weit gekommen, als er bei einer kurzen Rast einschlief und überhaupt nicht bemerkte, dass ihn jemand angesprochen hatte.

Polizei und Rettungsdienst hatten nichts mehr zu tun und traten den Rückweg an, ebenso machte sich der Rollstuhlfahrer auf den Heimweg. Die Polizei konnte auch dem aufmerksamen Autofahrer Entwarnung geben, der beruhigt war.

(NGZ)
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