Jüchen Hybrid-Rasen wird für Otzenrath geprüft

Jüchen · Für den Fußballplatz des SV 09 Otzenrath werden jetzt Alternativen eines Teil-Hybridrasens, für einen kompletten Hybrid- oder Kunstrasenplatz errechnet. Es steht außerdem ein Kooperationsmodell mit Hochneukirch zur Debatte.

Beharrlich kämpft der SV 09 Otzenrath weiterhin für einen eigenen Kunstrasenplatz, obwohl der eigentlich vom Sportausschuss und auch vom Gemeindechef bereits so gut wie abgelehnt war. Am Donnerstag kam das Thema nun wieder auf die Tagesordnung des Sportausschusses, in dem der bereits im März 2016 vom SV Otzenrath gestellte Antrag erneut beraten wurde. Und nun scheint sich eine Wende abzuzeichnen.

Einerseits lehne der SV Otzenrath inzwischen eine mögliche Kooperation zu einer gemeinsamen Sportplatznutzung mit dem Hochneukirchener Fußballverein nicht mehr grundsätzlich ab, informierte Sportamtsleiterin Carola Schellhorn jetzt den Sportausschuss. Gleichzeitig werden laut Schellhorn durch ein Planungsbüro auch unterschiedliche Alternativen für den Sportplatz in Otzenrath geprüft und errechnet. Momentan sei der Rasenplatz in einem "sehr, sehr guten Zustand", betonte die Amtsleiterin. Dafür seien aber auch regelmäßig erhebliche Instandsetzungsarbeiten notwendig. "Und wenn wir einen anhaltend trockenen Sommer haben, dann sieht der Platz wieder ganz anders aus. Und der Spielbetrieb muss dann auch sicherlich öfter mal wieder eingestellt werden", gab Schellhorn zu bedenken. Auch sei die Beregnungsanlage für den Sportplatz in Otzenrath mittlerweile absolut veraltet. Es gebe keine Ersatzteile mehr. So müsse damit gerechnet werden, dass für einen herkömmlichen Sportrasen in absehbarer Zeit eine größere Investition in eine neue Beregnungsanlage notwendig werde, prognostizierte Schellhorn. Auf der anderen Seite werden nun als Varianten die Kosten geprüft für einen Teil-Hybridrasen, der dann nur an den Toren und in der Platzmitte aufgebracht werden würde, eben auf die am meisten beanspruchten Flächen. Geprüft werden auch die Kosten für einen kompletten Hybridrasen und für einen Kunstrasen. Zum Hybridrasen gab es Nachfrage aus dem Ausschuss: Der sei in die Kritik geraten, weil er zwar teuer, aber letztlich dann doch nicht so belastbar sei wie etwa ein Kunstrasen. Doch die Sportamtsleiterin zerstreute die Bedenken: in der Vergangenheit habe das zugetroffen, inzwischen seien die Hybridrasen aber ausgereifter und voll belastbar. Zuletzt hatte es beim TV Grevenbroich eine böse Überraschung mit dem Hybridrasen gegeben, erinnerte Schellhorn.

Auf Anregung des Ausschusses soll geprüft werden, ob auch der Tennenplatz in Hochneukirch verstärkt mit in den Trainingsbetrieb einbezogen werden kann, um den Rasenplatz in Otzenrath zu entlasten. Zudem soll geprüft werden, ob das Kleinspielfeld neben dem Rasenplatz in Otzenrath eventuell erweitert und noch stärker für das Training der Jugendmannschaften genutzt werden kann.

(NGZ)
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