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Hückeswagen "Zornige Ameise": Stadt ist sauer auf den Betreiber

Hückeswagen · Die "Zornige Ameise" ist ein Sommer-Traditionslokal mit Kultstatus. Dem neuen Betreiber will die Stadt daher mit einem Bebauungsplan die Möglichkeit geben, mehr aus der Lokalität zu machen.

Doch momentan stehen die Zeichen auf Sturm, wie im Planungsausschuss am Donnerstagabend deutlich wurde. Bürgermeister Uwe Ufer drohte dem Pächter sogar mit dem Rauswurf. Denn der habe immer noch keine Pläne eingereicht, damit das neue Verfahren von Seiten der Politik und der Verwaltung angestoßen werden könne.

"Vor knapp einem Jahr habe ich mit ihm gesprochen und ihm gesagt, er soll sich ein Büro suchen, das die Pläne erstellt", sagte Ufer gestern auf BM-Anfrage. Der Betreiber habe ihm dies auch zugesagt — "aber passiert ist bislang nichts". Das jüngste Gespräch war vor vier Wochen. Bauamtsleiter Andreas Schröder sagte im Ausschuss, dass Ende August eine Frist verstrichen sei.

"Wir möchten ja, dass sich an der ,Ameise' etwas tut, und wir wollen dem Betreiber auch helfen", so Ufer gestern. Aber wenn nicht bald etwas geschehe, werde die Stadt das Verfahren wieder "kassieren". "Und zusammen mit dem Wupperverband überlegen wir uns dann vielleicht, ob nicht ein anderer Investor einen neuen Bebauungsplan initiieren könnte."

Das Grundstück, auf dem die "Zornige Ameise" steht, gehört dem Wupperverband. Die Gebäude sind Eigentum des Betreibers. "Die sind im Laufe der Jahre aber fast alle illegal errichtet worden", erläuterte der Bürgermeister. Mitte der 50er Jahre war das Lokal gebaut worden; aus dieser Zeit muss auch der derzeit gültige Bebauungsplan sein.

(RP)
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