Hückeswagen Neue Schulen starten früher

Hückeswagen · Wenige Tage nach Ende der Schulferien wird auch für den Schulausschuss die Sommerpause vorbei sein. Er berät in seiner ersten Sitzung danach über den Zeitplan für die Neuordnung der Schullandschaft in der Stadt.

 In das Hauptschulgebäude an der Weststraße werden in einigen Jahren die Grundschüler einziehen, die jetzt noch die Grundschulen an der Kölner Straße besuchen. Aus den beiden Schulen wird ein Grundschulverbund.

In das Hauptschulgebäude an der Weststraße werden in einigen Jahren die Grundschüler einziehen, die jetzt noch die Grundschulen an der Kölner Straße besuchen. Aus den beiden Schulen wird ein Grundschulverbund.

Foto: Dörner, Hans

Wie die Schullandschaft der Zukunft in Hückeswagen aussehen wird, ist seit Monaten absehbar. Bereits Ende 2011 hatten die Kommunalpolitiker quer durch die Parteien zum Schulkonsens gefunden und die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans beschlossen. Bis jetzt nicht definitiv geklärt ist der Zeitplan.

Schulverbund wird konkreter

Die Verwaltungsvorlagen zur Sitzung des Schulausschusses am 27. August liegen noch nicht vor. Es gilt aber als sicher, dass es dann auch um den Umbau des Hückeswagener Schulsystems und den dafür ab zu steckenden Zeitrahmen gehen wird. Das bestätigte Bürgermeister Uwe Ufer auf Anfrage der BM. "Vor allem die Gründung des Grundschulverbundes muss jetzt konkreter werden", sagte Ufer.

In dem Grundschulverbund werden die Gemeinschaftsgrundschule Stadt und die Katholische Grundschule unter einem Dach zusammengeführt — dem Dach des heutigen Hauptschulgebäudes an der Weststraße. Das hat der Stadtrat trotz einiger Eltern-Proteste bereits einvernehmlich beschlossen.

Urspünglich war die Zusammenlegung der innerstädtischen Grundschulen (die Schule in Wiehagen bleibt eigenständig) nicht vor Sommer 2017 geplant. Aber der Termin wird wohl vorgezogen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Kinder, die in der nächsten Woche an der unteren Kölner Straße eingeschult werden, noch vor ihrem Wechsel an eine weiterführende Schule einen Umzug vor sich haben — eben den an die Weststraße.

Der Hintergrund: Stadtverwaltung und Politik wollen die Gründung der neuen Sekundarschule, ursprünglich auch für 2017 geplant, vorziehen. In einer Ausschuss-Sitzung im Mai war die Rede davon, den Termin um drei Jahre, also auf den Sommer 2014, vorzuverlegen. Die Bezirksregierung in Köln hat laut Ufer bereits ihren Segen zum deutlich früheren Start gegeben.

Hauptschule ab Sommer 2014 frei

Mit Gründung der Sekundarschule wird das Hauptschulgebäude frei, denn die Hauptschüler ziehen dann um in die heutige Realschule an der oberen Kölner Straße. Der Platz für den Grundschulverbund ist also da. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Stadt die Schule an der Weststraße über Jahre leer stehen lässt, um den ursprünglichen Zeitplan für die Verbund-Bildung einzuhalten.

Mit der Sekundarschule wird die Stadt ab 2014 zunächst drei weiterbildende Schulen haben, denn Haupt- und Realschule werden unter einem Dach weitergeführt, bis die letzten Schüler beider Schulformen ihre Abschlüsse haben. Neue Eingangsklassen werden aber nicht mehr gebildet, so dass am Ende nur die Sekundarschule bleibt.

(RP/rl)
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