Hückeswagen Ein Hückeswagener jetzt an der Spitze von "Mittendrin"

Hückeswagen · Seit zwei Jahren gibt es den Verein "Mittendrin - Menschen mit Behinderung in Hückeswagen". Bislang stand der Remscheider Hans-Peter Buttchereit an seiner Spitze. Bei der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend im Hotel Kniep stand jedoch sein Rücktritt im Fokus. "Ich bin der Meinung, und war das auch bei der Vereinsgründung im Jahr 2013, dass es sinnvoller ist, wenn dem Verein ein Hückeswagener vorsteht", begründete der Pensionär. Buttchereit war bei der Vereinsgründung federführend dabei und hatte sich nur deshalb zur Wahl gestellt, weil sich sonst kein Kandidat hatte finden lassen.

"Ich gebe mein Amt hiermit ab und trete zurück, damit ein Ortsansässiger, der viel näher an den behinderten Menschen und den örtlichen Gegebenheiten der Stadt ist, den Vorsitz übernehmen kann", sagte Buttchereit, der ein positives Fazit seiner Amtszeit zog. "Es war immer eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Vorstand. Machen wir weiter so!"

Als sein Nachfolger wurde einstimmig der Hückeswagener Diplom-Psychologe Hans-Peter Bobring gewählt, zu seinem Stellvertreter wählten die Vereinsmitglieder Frank Neumann.

Bobring richtete seinen Blick auch gleich in die Zukunft: "Unser Ziel muss es sein, in den Köpfen von Verwaltung und auch Bürgern ein Umdenken geschehen zu lassen." Menschen mit Behinderung müssten von Anfang an in Planungen integriert werden. Damit man sich gemeinsam Gedanken machen könne, wie man Ideen und Wege entwickeln könne, um die Stadt insgesamt so barrierefrei wie möglich zu machen.

Daher werde es auch weiterhin die Ortsbegehungen geben, kündigte Bobring an. "Im vorigen Jahr haben wir verschiedene, für behinderte Menschen eigentlich unmögliche Örtlichkeiten gefunden: Stufen in Geschäften, keine Rampen für Rollstühle. Vieles davon ist aus baulichen Gründen leider nicht zu ändern, anderes mit gutem Willen jedoch durchaus", sagte der bisherige Vorsitzende Buttchereit in seinem Jahresbericht, in dem er auf ein insgesamt sehr positives Vereinsjahr zurückblickte: "Alle vereinsinternen Angelegenheit wurden in Angriff genommen und gelöst. Schade ist nur, dass die monatlichen Informationstage im Bürgerzentrum mangels Zuspruchs nicht weitergeführt werden konnten."

(wow)
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