Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Weitere Flüchtlinge kommen

Hilden · Erleichterung bei den Sportvereinen: Die Notunterkunft in der Sporthalle des Gymnasiums Adlerstraße wird Anfang Februar geräumt. Mit Händen und Füßen hatte sich die Verwaltungsspitze gegen die Einrichtung der NUK gewehrt, Sportverbands-Vorsitzender Herbert Raddatz schrieb Protestbriefe an Landessportbund, Bezirks- und Landesregierung, und auch Bürgermeisterin Bettina Warnecke schilderte in Briefen an verantwortliche Ämter die prekäre Situation für den Haaner Schul- und Vereinssport. Das hat letztlich gefruchtet, und Warnecke kann nun als ersten wichtigen Erfolg ihrer Amtszeit die Auflösung der NUK verkünden. So wie es aussieht, wird die Stadt Haan nun keine Notunterkunft mehr vorhalten müssen.

Das heißt aber nicht, dass nun keine Flüchtlinge mehr nach Haan kommen: Die Stadt richtet im laufenden Jahr insgesamt 525 weitere Plätze für Asylbewerber und Flüchtlinge ein - am Neandertalweg, in der ehemaligen Landesfinanzschule und an der Düsselberger Straße (Rockwell) in Gruiten. Auch die Sporthalle Steinkulle taucht immer noch in den Listen der Stadtverwaltung mit 80 möglichen Plätzen auf. Die Stadt muss in diesem Jahr auch ihre Zusicherung einlösen, den Standort Bachstraße aufzulösen. Wie im Dezember bereits berichtet, sollen die Bewohner von dort entweder ins Haus Rheinland (Landesfinanzschule), das Anfang des dritten Quartals aufnahmebereit ist, oder nach Rockwell umziehen. Auch nach Auflösung der NUK wird die Stadt Haan noch große Not haben, Flüchtlingen genügend Raum zur Verfügung zu stellen. Das Thema ist also nicht beendet.

Alexandra Rüttgen

(RP)
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