Wie die Täter in die Verkaufsräume eingedrungen sind, ist noch nicht geklärt. Jürgen Martens möchte, ebenso wie die Polizei, dazu keine genauen Angaben machen — aus Ermittlungs-Gründen.

Indes: Ein Bezug zur überregional bekannt gemachten Hochzeitsmessse, die ja genau gestern in der alten Liebfrauenkirche über die Bühne ging, drängt sich geradezu auf. Hat sie interessierte Straftäter angelockt, die dann das — eben wegen der Verkaufsmesse — am gestrigen Sonntag geöffnete Geschäft Stunden vor der Tat gründlich ausspähten? Das alles sei möglich, sei aber auch Spekulation, betonte Jürgen Martens. "Für mich ist wichtiger: Angesichts der Zahl der — durchweg hochwertigen — Brautkleider, die gestohlen wurde, musste ich mich natürlich sofort um Ersatz bemühen."

Das sei einerseits gar nicht so einfach (Martens: "Wir haben ja keine China-Massenware, sondern handwerklich gefertigte, hochwertige Kleider aus deutscher Produktion"), andererseits habe er aber seine jahrzehntelangen Kontakte zu diesen Lieferanten nutzen können. "Ich bin froh, dass sie so flexibel reagierten, kann jetzt sofort hinfahren und bekomme Kleider der neuesten Kollektionen", so Martens. "Das Geschäft muss ja weitergehen. Und das wird es auch."

Hinweise auf die Täter an die Polizei Kleve, Telefon 02821 5040.