Emmerich Sturm: Feuerwehren im Einsatz

Emmerich · EMMERICH/Rees (bal/zel) Ganz so schlimm wie in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens war es zwar nicht, aber auch in Emmerich und Rees mussten gestern die Feuerwehren zu einer ganzen Reihe wetterbedingter Einsätze ausrücken. Allein bis zum späten Nachmittag waren die Züge der Feuerwehr aus Emmerich ein gutes Dutzend mal im Einsatz.

„Meist ging es dabei um umgestürzte Bäume oder herabgefallene Dachziegel“, berichtete Stadtbrandmeister Thomas Derksen. Ausrücken musste die Feuerwehr nach Elten, Hüthum, Emmerich und Vrasselt. Da zumeist nur kleinere Bäume von den Windböen umgerissen wurden, hielten sich die Schäden laut Derksen in Grenzen.

Über Rees fegte gegen 12 Uhr eine heftige Windböe hinweg, die reichlich Schäden hinterließ. Die Feuerwehr Rees musste zur Robert-Kochstraße ausrücken. Dort war ein zehn Meter hoher Baum samt Wurzel vom Wind aus dem Boden gerissen worden und auf ein Auto gestürzt. Wenig später mussten die Einsatzkräfte zur B 67: In Höhe der Spedition Hövelmann war ein baum auf die Bundesstraße gestürzt und blockierte eine Fahrbahn. Die Polizei regelte den Verkehr während die Feuerwehr den Baum zersägte und die Fahrbahn wieder frei räumte. Zu größeren Behinderungen kam es allerdings nicht.

Fast das komplette Dach der ehemaligen Gaststätte „Bellevue“ deckte der Sturm auf dem Deich zwischen Haffen und Rees ab. Überhaupt gab es auf einigen Bauernhöfen reichlich Schäden. In einem fall wurde sogar ein komplettes Scheunentor vom Sturm aus den Angeln gerissen.

In Haffen an der Loirstraße musste die Feuerwehr Haffen einen umgefallenen Baum von der Straße räumen. Da war auch die Stromleitung heruntergerissen worden. Das RWE war vor Ort.

Kuriosität am Rande: Der Wind fegte die gesamten Umleitungsschilder im Reeser Kreisverkehr in den Graben.

(RP)
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