Duisburg Uni bei Migrationsforschung in Berlin beteiligt

Duisburg · Gestern wurde das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) in Berlin offiziell ins Leben gerufen. Zu den Gründungspartnern gehört auch das Interdisziplinäre Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Mit dem Aufbau des DeZIM möchte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ):

- die Integrations- und Migrationsforschung in Deutschland nachhaltig stärken und zukunftsfähig ausrichten,

- bestehende Strukturen bündeln, vernetzen und weiterentwickeln,

- zur Vermeidung von Doppelforschung und Doppelstrukturen beitragen,

- Lücken in der Forschungsinfrastruktur, zum Beispiel bei der Zugänglichkeit von Daten schließen.

Das DeZIM wird als Zwei-Säulen-Modell gegründet: dem DeZIM-Institut in Berlin und der bundesweit tätigen DeZIM-Gemeinschaft, die sich aus zentralen Akteuren der Integrations- und Migrationsforschung zusammensetzt. Zu den sieben Gründungspartnern gehören:

- BIM - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung

- IAB - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

- IKG - Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung

- IMIS - Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien

- InZentIM - Interdisziplinäres Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung

- MZES - Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung

- WZB - Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Darüber hinaus schließt das BMFSFJ Kooperationsvereinbarungen mit Bundesländern, die die Integrations- und Migrationsforschung auf Landesebene strukturell fördern und ausbauen werden. Im Haushaltsjahr 2017 stehen Mittel in Höhe von drei Millionen Euro zur Verfügung sowie Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro in den Haushaltsjahren 2018 bis 2020.

(RP)
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