Premiere war bei den 48. Internationalen Hofer Filmtagen im Oktober vergangenen Jahres (die RP berichtete). Jetzt können die beiden Duisburger Filmemacher Nadine Heinze und Marc Dietschreit den Kinostart ihres jüngsten Streifens "Das fehlende Grau" verkünden: Am Donnerstag, 25. Juni, ist offizieller Kinostart, unter anderem in Berlin, Düsseldorf, Essen, Köln, Frankfurt und Hannover. Doch bereits am Dienstag, 23. Juni, 20.30 Uhr, feiert der Film seine Premiere im Duisburger Filmforum in Anwesenheit zahlreicher Darsteller und Teammitglieder. Mit dabei ist auch die Hauptdarstellerin Sina Ebell, die als Protagonistin ihr Debüt in einem Langspielfilm gibt. Ab Freitag, 18 Uhr, läuft die Produktion dann im regulären Filmforum-Programm. "Das fehlende Grau" ist das Psychogramm einer jungen Frau mit Symptomen einer Borderline-Störung und ihrer Männer, die ihr verfallen. Es ist die Momentaufnahme einer irrlichtgleichen Persönlichkeit mit Träumen in Schwarz und Weiß, unfähig zu Nähe und süchtig nach Eskalation und Erlösung. Und es ist ein Spiel um Kontrolle und deren Verlust. "Die Verbreitung der Borderline-Störung liegt bei zwei bis vier Prozent, Dreiviertel davon sind Frauen, häufig mit einem Missbrauchshintergrund. Wir wollten aber keinen weiteren Borderline-Film mit typischen Symptomen erzählen. Uns interessiert vor allem das wechselnde Opfer-Täter-Verhältnis", sagen Heinze und Dietschreit zu ihrem Motiv, den 80-Minuten-Film gemacht zu haben.

Außer dem Drehbuch- und Regie-Gespann Heinze-Dietschreit kommen auch der Produzent und Mit-Geschäftsführer der Film- und Fernsehproduktionsfirma "B8", Markus Brinkmann, aus Duisburg sowie die Schauspieler Rupert J. Seidl und Albert Bork, beide übrigens in festen Engagements am Mülheimer Theater an der Ruhr.