Duisburg Interesse am Kombibad

Duisburg · Homberg (rent) Im Rahmen der Sparmaßnahmen des Duisburger Haushalts hatte die Stadtverwaltung Anfang Mai vorgeschlagen, das Kombibad Homberg zu schließen. Der Duisburger Schwimm- und Sport-Club (DSSC) hat jetzt seine Bereitschaft bekundet, das Bad möglicherweise zu übernehmen. Bisher sei das aber lediglich eine Überlegung. Konkrete Gespräche mit der Stadt und Duisburg-Sport, dem Betreiber des Kombibades, hätte es noch nicht gegeben, so Andrea Bischoff, Geschäftsführerin des DSSC.

"Wir können uns vorstellen, für die Stadt einzuspringen, um das Bad für die Bürger und die Schulen zu erhalten. Wir führen ja schon drei Schwimmbäder und könnten auch noch ein viertes unterhalten. Noch ist das aber alles sehr vage. Die Politik hat bisher noch keine Anfrage an uns gerichtet", sagte Andrea Bischoff. Der DSSC und der Stadtsportbund, zu dem der Schwimmverein gehört, müssten sich zudem erst mal die genauen Zahlen und Kosten anschauen, um zu entscheiden, ob eine Übernahme finanzierbar ist.

"Wir setzen uns gedanklich mit dieser Möglichkeit auseinander, weil es im Sinne der Vereine, der Bürgerschaft und auch der Schulen wäre, das Bad in Homberg zu erhalten", sagte Franz Hering, Vorsitzender des Stadtsportbundes. Eine Abfrage der Kapazitäten in anderen Schwimmbädern habe ergeben, dass das Schulschwimmen nicht einfach woanders hin verlagert werden könne.

"Gespräche können ohnehin erst geführt werden, wenn der Rat endgültig über das Kombibad entschieden hat", so Bischoff. Da diese Entscheidung erst am 25. Juni getroffen wird, wollte sich die Stadt zu einer möglichen Übernahme durch den DSSC gestern auch nicht äußern.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl wird in der Sitzung am Donnerstag einen Antrag einbringen, der die Verwaltung dazu auffordern soll, die Überlegungen zur Schließung des Kombibades einzustellen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort