Duisburg Autos zum Anfassen

Duisburg · Die Automesse lockte bei schönstem Wetter viele Liebhaber in die Innenstadt. Interessenten durften auch gerne einmal zur Probe auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Gestern öffneten zudem die Geschäfte in der Innenstadt.

Duisburg: Autos zum Anfassen
Foto: Andreas Probst

Umweltfreundliche Gas- und Elektrofahrzeuge neben verschwenderischen PS-Monstern — die Automesse "Lack und Chrom" auf der Königstraße hatte für so gut wie jeden Autonarren etwas zu bieten.

Mehr als 150 Fahrzeuge aller erdenklichen Marken waren am vergangenen Wochenende auf Duisburgs Einkaufsmeile ausgestellt und tausende Autofans aus dem ganzen Ruhrgebiet kamen in die Innenstadt, um sich über die neuesten Trends in Sachen Autokauf zu informieren.

Die Aussteller hatten sich alle Mühe gegeben, ihre Schätze auffällig zu präsentieren und bis auf wenige Ausnahmen war Berühren und Probesitzen ausdrücklich erwünscht. Von dieser Möglichkeit machten viele der Passanten dann auch gleich Gebrauch.

Den ganzen Tag über konnten aufmerksame Beobachter den Autofans dabei zuschauen, wie sie von einem Neuwagen in den nächsten hüpften. Dabei immer umringt von den zahlreich vertretenen Mitarbeitern der Autohäuser, die keine Gelegenheit ausließen, die Vorteile ihrer Modelle anzupreisen.

Neben der Chance das ein oder andere Vehikel an den Mann zu bringen, nutzten viele Händler die Messe vor allem, um ihren Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit zu steigern.

"Klar, wir sind aus vor allem aus Imagegründen hier", erklärte beispielsweise Volker Horz vom gleichnamigen Duisburger Autohaus seine Beweggründe für den Auftritt bei "Lack und Chrom".

"Die Kunden suchen mittlerweile vermehrt Fahrzeuge mit geringem Verbrauch und hoher Effizienz. Aber auch Sondermodelle kommen immer gut an. Wir sind hier, um den Leuten klarzumachen, dass sie bei uns all das bekommen können."

Den besonderen Reiz der Veranstaltung machten aber neben den vielen Geringverbrauchern und Effizienzwundern, vor allem die Autoklassiker aus. Offensichtlich waren viele der Besucher nur gekommen, um noch einmal einen Blick auf die Autos ihrer Jugend werfen zu können.

Eine große Menschentraube versammelte sich zum Beispiel um einen alten VW Bulli, dem Markenzeichen der Hippiekultur der 60er und 70er Jahre. Auch die alten Schätzchen des Käferstammtisches Rhein-Ruhr fanden bei Fach- und Laienpublikum gleichermaßen großen Anklang.

"Wir sind hier geladene Gäste und seit Jahren fester Bestandteil der Veranstaltung", sagte Ferdinand Frohn von den Käferliebhabern. Trotz des ganzen Trubels rund um Gummi, Blech und Pferdestärken konnten auch Automuffel zufrieden über die Königsstraße flanieren.

(RP)
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