Duisburg 5000 Radfahrer erkunden Duisburg

Duisburg · Ob sportlich oder gemütlich, viele Duisburger erkundeten bei gutem Wetter den Duisburger Süden. Fahrradläden und Ehrenamtliche sorgten für einen runden Ablauf beim 31. Radwandertag.

Viele Teilnehmer beim Radwandertag in Duisburg
15 Bilder

Viele Teilnehmer beim Radwandertag in Duisburg

15 Bilder

Ob sportlich oder gemütlich, viele Duisburger erkundeten bei gutem Wetter den Duisburger Süden. Fahrradläden und Ehrenamtliche sorgten für einen runden Ablauf beim 31. Radwandertag.

Nach zwei Jahren Pause wurde gestern der 31. Radwandertag veranstaltet. Knapp 5000 Duisburger kamen laut Veranstalter auf ihrem Fahrrad und nutzten die Gelegenheit, bei kühlem, aber trockenem Wetter die Route durch Duisburgs Süden und Düsseldorfs Norden abzufahren. Wer die 45 beziehungsweise 20 Kilometer meisterte, bekam als Belohnung eine Urkunde. Vielen war aber mehr danach, die Stadt zu erkunden und den Sonntag auf dem Drahtesel zu verbringen.

Die Route, die traditionsgemäß auf der Königsstraße anfing, führte durch Bissingheim, Düsseldorf-Bockum, Mündelheim und schließlich wieder zurück in die Innenstadt. Sie führte durch den Duisburger Wald, über die Felder bei Mündelheim und durch die Innenstadt am Bahnhof vorbei.

Die Veranstaltung lockte Bewegungsmuffel, vor allem aber alte Fahrradhasen auf die Straße. So wie die 64-jährige Hildegard M. Sie ist "Wiederholungstäterin", wie sie selber sagte. Sie hat den Duisburger Radwandertag schon über 20 Mal mitgefahren und ist erleichtert, dass er nach zweijähriger Pause nun wieder stattfand. "Ich fahre jeden Tag bis zu 30 Kilometer", erzählte sie. Deswegen komme für sie die kleine Runde mit 20 Kilometern nicht in Frage. "Da wäre man ja schon so schnell fertig." Deswegen habe sie sich mit einer Freundin für die lange Runde entschieden, die beiden ließen es aber gemütlich angehen. "Das Schönste ist, dass man Strecken fährt, die man sonst nicht fahren würde, und dabei neue Orte entdeckt", sagte sie.

Damit sich die Radfahrer dabei nicht verfahren, fanden sich überall auf der Strecke gelbe Pfeile und Schilder. Etwa 100 Ehrenamtliche haben sich für das Gelingen der Veranstaltung eingesetzt. Pausen konnte man an den vier Kontrollstellen machen, etwa in Bissingheim. Dort hat sich der Etus Bissingheim um die Verpflegung der Radwanderer gekümmert. Erster Vorsitzender Jürgen Pannek erzählte: "Unsere Jugendabteilung kümmert sich um die Verpflegung. Wir bieten Kuchen, Gegrilltes und Getränke." Außerdem sorgte der Stadtsportbund auf dem Gelände des Sportclubs für Unterhaltung der Kinder. "Einige gehen da mit sportlichem Ehrgeiz rein. Sie holen sich ihren Stempel und fahren weiter", so Pannek. "Viele verweilen aber auch ein bisschen bei uns und nehmen sich die Zeit."

Auch die Duisburger Fahrradläden haben sich für den Tag ins Zeug gelegt. An den Kontrollstellen konnten die Fahrräder im Notfall fit gemacht werden. Der Service wurde viel genutzt, vor allem kleinere "Wehwehchen" wie der platte Reifen mussten behandelt werden. Auch ein mobiler Pannenservice half gestrandeten Fahrradfahrern. Auf der Königsstraße boten Fahrradläden wie Vereine jede Menge Information rund ums Fahrrad.

(pc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort