Fußball Grillemeier-Einstand bei 5:0-Sieg gegen Budberg gelungen

Duisburg · Der FSV Duisburg feierte einen Kantersieg, beim DSV 1900 gab es nach der 1:3-Niederlage gegen Mülheim enttäuschte Gesichter. Heinlein an Camdali interessiert.

 Gregor Grillemeier zeigt an, wo es beim FSV Duisburg langgeht. In seinem ersten Spiel als Trainer feierte er einen klaren Sieg.

Gregor Grillemeier zeigt an, wo es beim FSV Duisburg langgeht. In seinem ersten Spiel als Trainer feierte er einen klaren Sieg.

Foto: knüfermann

Neue Besen kehren gut. Gregor Grillemeiers Rückkehr auf die Trainerbank beim Landesligisten FSV Duisburg ist vollauf gelungen. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Budberg setzte sich der FSV souverän mit 5:0 (4:0) durch und hat sich damit Luft im Abstiegskampf verschafft. Allerdings ist die Gefahr noch lange nicht gebannt, weil auch die Konkurrenz fleißig punktete.

Trainer Grillemeier, der den FSV schon im letzten Jahr rettete, war zufrieden: "Wir haben einige Änderungen vorgenommen, die gut gefruchtet haben. Die Jungs haben in der ersten Halbzeit einen guten Job gemacht. Nach der Pause habe ich etwas die Aggressivität vermisst. Daran müssen wir arbeiten."

Bereits nach der ersten Halbzeit waren die Weichen beim FSV auf Sieg gestellt. Pascal Wickert (15. Minute) eröffnete den Torreigen, zwei Mal Ercan Kiraz (23./45.) und Dejan Orlovic (37.) sorgten für klare Verhältnisse. A-Jugend-Spieler Ahmet Talha Kilinc (70.) sorgte schließlich nach der Pause für den Endstand.

FSV: Sagsinlar - Kilic, Oezer, Attris, Kiraz - Nezir (64. Cobanoglu), Atalay, Wickert (67. Alpugan), Bayar (75. Uzun) - Kilinc, Orlovic

Der Duisburger SV 1900 hat sich gestern aus dem Aufstiegsrennen in der Fußball-Landesliga verabschiedet. Die Wanheimerorter verloren ihr Heimspiel gegen den Mülheimer SV 07 mit 1:3 (0:0). "Jetzt müssen wir nicht mehr nach oben schauen. Wir stehen da, wo wir hingehören", resümierte DSV-Trainer Heiko Heinlein. Nach ereignisloser erster Halbzeit, die aufgrund eines Migräneanfalls des Schiedsrichters mit rund halbstündiger Verspätung angepfiffen wurde, ging der Gast zwei Minuten nach der Pause in Führung.

Ex-DSV-Spieler Andy Lausberg traf für die Mülheimer, die "auch nicht besser als wir waren, aber mehr gekämpft haben", wie Heinlein befand. Philipp Bartmann (64.) und Michael Siminenko (74., Elfmeter) trafen für den MSV, ehe Florian Theißen mit dem 1:3 nur noch Ergebniskosmetik betrieb (80.). "Wir waren heute gar nicht auf der Höhe. Rafael Synowiec war in der Viererkette nicht zu ersetzen. Wir haben quasi taubstumm gespielt. Außerdem lag die Fehlerquote im Aufbauspiel bei rund 80 Prozent", erklärte Heinlein, der weiterhin am Kader für die nächste Saison feilt.

Ganz oben auf der Wunschliste steht Emre Camdali von Nachbar Viktoria Buchholz. "Ich habe ein loses Gespräch mit Emre geführt. Vorher habe ich natürlich mit Bucholz' Trainer Michael Roß darüber gesprochen. Er ist ein sehr interessanter Spieler für mich, aber eigentlich möchte ich die Viktoria auch nicht schwächen. Noch ist keine Entscheidung gefallen."

DSV: Wickl - Clever (67. Alioua), Soltysik, Welky, Niemyjski - Kessen, Tober, Theißen, Gehle (58. Nurlu) - Lazovic, Vlaovic.

Aufgrund einer fahrlässigen Chancenverwertung hat Viktoria Buchholz einen Auswärtssieg verpasst. Beim 1. FC Bocholt kam die Mannschaft von Trainer Michael Roß nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und bleibt in akuter Abstiegsgefahr. "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, aber leider viel zu viele Torchancen vergeben", ärgerte sich Roß nach Spielschluss.

Viktoria-Kapitän Markus Raue schoss die Buchholzer nach einer schönen Einzelaktion zwei Minuten vor der Halbzeit in Führung. Nach dem Seitenwechsel dominierte die Viktoria die Partie, "doch dann erwies sich die alte Fußballerweisheit, dass man Tore kassiert, wenn man vorne seine Chancen nicht nutzt, als passend", so Roß.

In der Schlussminute hatte dann Felix van Berk die Chance, Buchholz wieder in Führung zu bringen, doch er scheiterte am starken Bocholter Keeper Tobias Ladermann. "Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Wir waren tonangebend, haben aber die letzte Konsequenz vermissen lassen", resümierte Roß.

Buchholz: Hoppe - Cinkaya (65. Schuffels), Müller, Wiederhold, Gürbüz - Pinto Cruz, Tercan, Camdali, Altomonte - Rybacki,Raue (75. van Berk).

(tiwi)
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