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Stockum Rheinbad soll länger öffnen

Stockum · Die 33-Meter- Halle ist zum Ärger einiger Schwimmer nur noch eingeschränkt für Hobbysportler nutzbar.

 Viel Platz besonders für den Leistungssport bietet das neue 50-Meter-Becken im Rheinbad. Hobbyschwimmer fühlen sich aber benachteiligt.

Viel Platz besonders für den Leistungssport bietet das neue 50-Meter-Becken im Rheinbad. Hobbyschwimmer fühlen sich aber benachteiligt.

Foto: a. Endermann

Schwimmen ist ein Volkssport in Düsseldorf. Aus der ganzen Stadt kommen Schulen, Vereine und Sportler gefahren, um im Rheinbad ihre Runden zu ziehen. Für die Bürger im Norden ist das in der Nähe gelegene Rheinbad aber quasi ihr Hausbad und wird deshalb auch viel von so genannten Freizeitsportlern genutzt. Besonders von diesen soll es aber nach der Eröffnung der neuen Halle im April mit ihrem 50-Meter-Becken Beschwerden geben. Bemängelt werden beispielsweise die Öffnungszeiten und die Ausstattung. Auf Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Lohausen, Stockum, Kalkum, Angermund und Wittlaer) hat die Verwaltung deshalb zum Thema Stellung bezogen.

Kritisiert wird etwa, dass das neue Becken für Senioren und Behinderte nur über Treppen erreichbar ist, Hilfen wie ein Wasserlift fehlen. Die Verwaltung erklärt das damit, dass das Bad als Schwimmleistungszentrum erbaut wurde, seniorengerechte Einbauten den Sportbetrieb behindern würden. Die benachbarte alte 33-Meter-Halle, welche über Einstiegshilfen verfügt, ist aber zum Ärger einiger Nutzer nach der Neubaueröffnung nur noch eingeschränkt für Hobbysportler nutzbar, kann also nicht als Ausweichmöglichkeit dienen. Das liegt daran, dass dort nun verstärkt Schulsport durchgeführt wird und der Bedarf nach Hallenzeiten für Schulen immer noch deutlich ansteigt. Eine Veränderung der Zeiten wird es deshalb voraussichtlich in der nächsten Zeit nicht geben. Aber auch Kostengründe sind für die Einschränkungen verantwortlich, denn beim Schwimmunterricht führen die Lehrer Aufsicht, braucht kein städtisches Personal eingesetzt zu werden. Eine Parallelöffnung beider Schwimmhallen am Vormittag für die Öffentlichkeit würde jährlich Mehrkosten in Höhe von 50.000 Euro verursachen.

Die Einsparung von Energiekosten führt dazu, dass künftig das Ganzjahresbecken von Dezember bis Februar geschlossen bleibt.

(brab)
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