Grafenberg 2:3 – der Polizei SV gibt die Tabellenführung ab

Grafenberg · Die Fußballer von Trainer Peter Köppen sind nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Bilk nur noch Zweiter in der Kreisliga A.

"Das ist genau das, was wir hier heute nicht hören und sehen wollten", sagte Polizei SV-Trainer Peter Köppen mit Blick auf die jubelnden Bilker Spieler. Seine Mannschaft hatte gerade mit 2:3 (1:3) gegen Sparta verloren, dessen Kicker den Sieg mit ausgelassenen Tänzen und Gesängen feierten. "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey", sangen die Bilker, denn sie übernahmen mit zwei Punkten Vorsprung die Tabellenführung.

Dasovic sprach nach dem Schlusspfiff von einem verdienten Bilker Erfolg. Der Coach verwies dabei auf die zahlreichen vergebenen Chancen seiner Elf im ersten Durchgang. Für seinen Gegenüber Peter Köppen hätte ein Remis dem Spielverlauf eher entsprochen. Der PSV-Coach gibt das Rennen um den ersten Platz und den Aufstieg in die Bezirksliga noch nicht auf. "Bei nur zwei Punkten Rückstand haben wir es noch selbst in der Hand, denn die Bilker werden nicht alle ihre Spiele gewinnen", sagt er.

Mit einem Sieg über Sparta wäre Köppens Mannschaft mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Zielgerade der Saison eingebogen und hätte für eine Vorentscheidung gesorgt. Doch sie unterlag, weil sie im ersten Durchgang lange nicht so bissig und aggressiv zu Werke ging wie die Gäste.

Die frühe Bilker Führung war nur konsequent: Marcel Müller köpfte nach zehn Minuten eine Ecke von Björn Kienert zum 1:0 ins Tor. Wie aus heiterem Himmel fiel aber vier Minuten später der Ausgleich: Die Gastgeber bekamen bei ihrer ersten Angriffsaktion einen Elfmeter zugesprochen. Schiedsrichter Christoph Cesarczyk wertete eine Attacke von Spartas Frederic-Andre Jessner an Philipp Janßen als Foul und verhängte einen Strafstoß gegen Sparta: Patrick Werchau verwandelte sicher zum 1:1.

Die Gäste ließen sich von dem Gegentor nicht aus dem Konzept bringen und setzten ihren Sturmlauf fort. In der 20. Minute überwand "Patty" Werchau PSV-Torwart Sebastian Schau nach einer Flanke von Björn Kienert mit einem platzierten Kopfball zum 2:1. Und Sparta setzte noch einen drauf: Nach einem Pass von Marc Henneke stand Christian Bergmayer plötzlich völlig frei vor dem Polizei-Kasten und schob den Ball lässig am herausstürzenden Keeper vorbei zum 3:1 ein. Der PSV durfte zur Pause froh sein, dass er nicht fünf oder sechs Gegentore kassiert hatte.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Der Unparteiische entschied nach einer Abwehraktion von Sparta-Torwart Schau gegen Kevin Schimanski erneut auf Strafstoß. Dennis Kemmerling hämmerte die Kugel zum 2:3 ins Netz (47.) und machte das Spiel wieder spannend. Sparta beschränkte sich nun aufs Verteidigen. Doch der PSV hatte in der nickeligen und hektischen Auseinandersetzung keine Idee, wie er das Bollwerk knacken könnte. Die einzige Großchance besaß PSV-Angreifer Schimanski, als er aus fünf Metern alleine vor dem Tor stehend verzog (66.).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort