Kaiserswerth Die Freibad-Saison startet mit einem Eröffnungsfest

Kaiserswerth · Kinder planschen im flachen Wasser, Jugendliche veranstalten ein spontanes Turnier am Sprungbrett, und die wachsamen Eltern entspannen sich unter dem Sonnenschirm – zum Start in die Freibad-Saison hat der Förderverein "Flossen weg" für seine Gäste im ehemaligen Diakonie-Bad an der Kreuzbergstraße ein sommerliches Programm auf die Beine gestellt.

 Endlich geht es los: Emil (l.) und Jannik waren unter den ersten Gästen im Kaiserswerther Freibad.

Endlich geht es los: Emil (l.) und Jannik waren unter den ersten Gästen im Kaiserswerther Freibad.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Kinder planschen im flachen Wasser, Jugendliche veranstalten ein spontanes Turnier am Sprungbrett, und die wachsamen Eltern entspannen sich unter dem Sonnenschirm — zum Start in die Freibad-Saison hat der Förderverein "Flossen weg" für seine Gäste im ehemaligen Diakonie-Bad an der Kreuzbergstraße ein sommerliches Programm auf die Beine gestellt.

Im Schwimmbecken konnten die Besucher bei angenehmen 26 Grad Wassertemperatur ihre ersten Bahnen unter freiem Himmel ziehen. Aber auch rund um das Wasser herum ging es sportlich zu: ein Beachvolleyballfeld in Originalgröße, eine Hüpfburg für die kleinen Gäste, Tischtennisplatten und eine Wiese für die Fußballspieler. An den langen Tischen wurde geplaudert und vor allem auch fleißig gegrillt. Besonders gefragt war der "Schnupperkurs" im Tauchen. Ausgerüstet mit Brille, Flossen und Lufttank probierten viele Besucher ihre ersten Atemzüge unter Wasser, natürlich unter professioneller Anleitung.

Petra Gotzes ist die Vorsitzende des Freibad-Vereins, der seit 16 Jahren die 15 Mitarbeiter ehrenamtlich unterstützt. "Wir haben lange auf diesen Tag hingearbeitet", sagt sie. "Aber die Anstrengung lohnt sich immer wieder. Egal ob Kinder, Senioren oder ganze Familien, die Menschen kommen gerne zu uns." Das Freibad schaut auf eine lange Geschichte zurück: Um 1930 wurde die Anlage als Erholungsstätte für die Mitarbeiter der Diakonie errichtet und später auch für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Klein und übersichtlich, dafür aber auch gepflegt und renoviert steht das kleinste Düsseldorfer Freibad heute für eine große Tradition im Stadtteil. Die Kosten von rund 210 000 Euro pro Jahr für Energie, Personal und Wasser werden durch zahlreiche Spenden sowie Vereinsbeiträge und einen Zuschuss der Stadt getragen.

Die rund 75 000 Besucher aus dem letzten Jahr sollen in diesem Sommer deutlich übertroffen werden. "Letztes Jahr hatten wir mit den Temperaturen nicht so viel Glück", meint Vorstandsmitglied Oliver von Dreden. "Wir hoffen, dass dieser Sommer mehr Sonne im Gepäck hat und mindestens genau so hartnäckig ist wie der lange kalte Winter." Die Saison endet im September mit dem inzwischen traditionellen Trödelmarkt, der auch auf dem Gelände stattfindet. Bis dahin ist das Freibad täglich von 12 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.

(mro)
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