Gerresheim Ampel und Zebrastreifen für die Torfbruchstraße?

Gerresheim · CDU fordert Vorrangschaltung für Bus an der Sulzbachstraße. Ein Übergang an der Neuberger-Straße sei zu gefährlich.

 Die Buslinie 730 benötigt beide Fahrspuren, um aus der Sulzbach- auf die Torfbruchstraße zu gelangen, das führt oft zu Verzögerungen.

Die Buslinie 730 benötigt beide Fahrspuren, um aus der Sulzbach- auf die Torfbruchstraße zu gelangen, das führt oft zu Verzögerungen.

Foto: Marc Ingel

Hanno Bremer (CDU) zählt zu den Politikern, die ungern Dinge auf sich beruhen lassen. Wenn der Rat zum Beispiel seine in der Bezirksvertretung 7 beschlossenen Anträge kippt, lässt er ein wenig Zeit verstreichen und wagt einen neuen Versuch. In diesem Sinne hat er jetzt wieder ein Thema auf den Tisch gepackt, das in Grafenberg und Gerresheim schon seit Jahren diskutiert wird. Nur passiert ist bislang noch nichts. Es geht um die Kreuzung Torfbruchstraße und Sulzbachstraße. Dort hätten Anwohner wie Stadtteilpolitiker seit Jahren gerne eine Ampel installiert - und zwar mit Vorrangschaltung für die Buslinie 730. Denn der Fahrer muss insbesondere in den Stoßzeiten aufgrund des hohen Schwenkradius lange warten, bis sich ein Autofahrer erbarmt und er aus der Ostparksiedlung kommend Richtung Dreherstraße abbiegen kann. "Außerdem können die Anwohner jetzt nicht mehr über die Wittelsbachstraße stadteinwärts fahren, weil diese zur Anliegerstraße erklärt wurde. Es bleibt nur der Weg über die Torfbruchstraße. Und auch Fußgänger beschweren sich, dass es fast unmöglich ist, ungefährdet in den Wald zu gelangen", erklärt Bremer. Sein Antrag fand abermals eine Mehrheit.

Damit aber nicht genug: Knapp 100 Meter weiter, in Höhe der Josef-Neuberger-Straße, ist Bremer die Mittelinsel nicht ausreichend. Er fordert einen Zebrastreifen - was die Verwaltung wegen des zu geringen Verkehrs bereits einmal abgelehnt hat. "Mütter sprechen mich aber immer wieder darauf an", begründet er nun einen erneuten Vorstoß. Hintergrund: Dort befindet sich die Bushaltestelle für den 730er und den 733er, den Überweg nutzen Schüler, Kita-Kinder und Besucher des Sportzentrums Cosmo Sports. Ob ein Zebrastreifen dort sinnvoll ist, soll jetzt ein Ortstermin der Bezirksvertretung 7 klären.

(arc)
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