Tischtennis-EM in St. Petersburg Timo Boll locker weiter

Timo Boll lässt sich den Stress der letzten Tagen und Wochen nicht anmerken und feiert bei der Tischtennis-EM in St. Petersburg weiter Siege am Fließband. Der Weltranglistensiebte ließ seinen Gegnern in zwei Einzeln keine Chance und zog ungefährdet in die vierte Runde ein.

 Ist nicht zu stoppen: Timo Boll.

Ist nicht zu stoppen: Timo Boll.

Foto: AP, AP

Im Doppel steht Boll mit Christian Süß bereits im Achtelfinale und ist auf dem besten Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.

"Mein konditioneller Zustand ist momentan nicht der Beste, von daher waren die schnellen Spiele recht gut. Der innere Schweinehund kämpft momentan jeden Tag gegen mich an, den muss ich als erstes besiegen", sagte Boll. Dabei kämpfte der 27-Jährige auch gegen die Langeweile zwischen seinen Matches: "Ich bin fünf Stunden im Internet gesurft. Sonst kann man hier ja nicht so viel machen."

Gegen Olegs Kartuzovs benötigte Boll für die vier Sätze nicht einmal 20 Minuten. Der Lette holte beim 0:4 insgesamt nur 14 Punkte und hatte in keiner Phase etwas zu melden. Auch der Tscheche Lubomir Jancarik stellte für den Weltcup-Zweiten kein wirkliches Hinderniss dar und wurde mit ebenfalls 4:0 vom Tisch geschmettert.

Neben Boll zogen auch der EM-Dritte Dimitrij Ovtcharov (Düsseldorf), Bastian Steger und Patrick Baum (Frickenhausen) problemlos in die vierte Runde ein. "Jetzt fühle ich mich richtig gut. Heute morgen habe ich mich noch zu unsicher gefühlt, aber jetzt bin ich im Einzelwettbewerb angekommen", sagte Ovtcharov.

Im Doppel hatte Boll an der Seite von Süß dagegen zunächst gar keine Arbeit zu verrichten. Die Titelverteidiger profitierten von der verletzungsbedingten Absage der Rumänen Constantin Cioti und Lucian Filimon und erreichten das Achtelfinale kampflos. In der Runde der letzten 16 trafen sie am Donnerstagabend auf die Tschechen Petr Korbel und Josef Simoncik.

Ovtcharov und Steger mussten gegen die Kroaten Ronald Redjep/Andrej Gacina alles geben und siegten 3:2. Dagegen ist für Zoltan Fejer-Konnerth (Grenzau) die Doppel-Konkurrenz bereits beendet. Der Ex-Europameister scheiterte mit dem Slowaken Zoltan Lelkes an den Ungarn Ferenc Pazsy/Janos Jakab glatt mit 0:3.

(sid)
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