Radsport „Rund um die Kö“ nicht in Gefahr

Die gute Nachricht vorneweg: Die 41. Auflage des Radklassikers "Rund um die Kö" ist nicht gefährdet. Zwar verabschiedete sich die Kreissparkasse nach 40 Jahren aus dem Sponsorenpool, aber die "Kö" steht auf vielen Finanzbeinen und fällt nicht direkt um. "Ich habe von der Kreissparkasse ein Briefchen bekommen, indem mir wegen eines Strategiewechsels der Rückzug als Sponsor mitgeteilt wurde. Schade, es waren sehr nette Partner", erklärt "Rund um die Kö"-Cheforganisator Udo Hempel.

Bei ihm kam trotz des drohenden Finanzlochs nie die Überlegung auf, das Radrennen sterben zu lassen. "Ich habe sofort mit Heinz Josef Heithorn, dem zweiten Vorsitzenden des RC Düsseldorpia, telefoniert und wir sind übereingekommen, dass wir jetzt verstärkt Sponsoren suchen müssen", meint Hempel.

Qualität gestiegen

Für den Olympiasieger von 1972 steht fest, die "Kö" ist eine echte Marke und für jede Firma eine große Chance, sich zu präsentieren. "So viel Selbstvertrauen müssen wir haben, denn die Qualität des Radrennens ist in den letzten Jahren gestiegen und damit auch die Werbewirksamkeit", erläutert der Organisator.

Er rührt bereits jetzt die Werbetrommel für die "Kö". Bei der ebenfalls von Hempel organisierten "Six Day Night" auf der Radrennbahn in Kaarst kommenden Freitag wird für "Rund um die Kö 2009" geworben. Und Hempel hat auch schon mögliche neue Sponsoren im Blick. "Automobil-Präsentationen bieten sich an der Kö förmlich an", erklärt Hempel.

Und er ist sich sicher, selbst wenn kein neuer Sponsor gefunden würde, wäre das Radrennen auf Düsseldorfs Prachtmeile wohl vorerst nicht gefährdet. "Im Jahr 2008 hatten wir 60 000 Euro im Topf. Jetzt sind es noch 50 000. Vielleicht können wir aktuell keine Rennfahrer der Kategorie eines Linus Gerdemann oder Markus Fothen präsentieren. Aber wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken und nächstes Jahr wieder ein attraktives Radrennen präsentieren", meint Hempel. Der Radklassiker ist also nicht akut gefährdet.

(RP)
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