Mehr offene Stellen durch Frühjahrsbelebung Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit

<P>Düsseldorf (dto). Seit Dezember des letzten Jahres ist die Arbeitslosigkeit im Stadtgebiet Düsseldorf von Monat zu Monat kontinuierlich angestiegen. Diese Entwicklung setzte sich im März nicht mehr fort.

Erstmals kam es zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit von 10,2 auf 10,1 Prozent.

"Ursächlich hierfür war eine leichte Frühjahrsbelebung - wie in den Vorjahren. Von einer durchgreifenden Veränderung kann aber noch nicht gesprochen werden. Die Konjunktur ist noch zu schwach, entscheidende Impulse für mehr Beschäftigung zu setzen. Vielmehr zeichnet sich zunächst ein Trend zur allmählichen Stabilisierung der Lage auf dem Arbeitsmarkt ab. Eine Belebung auf dem Arbeitsmarkt wird erst im zweiten Halbjahr erwartet", so Hans-Jürgen Weitzel, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Düsseldorf.

Ende März waren der Agentur für Arbeit Düsseldorf 30.700 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 178 weniger als noch im Februar. Damit verringerte sich die Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent auf nunmehr 10,1 Prozent. Gegenüber März des Vorjahres erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 627 Personen oder 2,1 Prozent. Die Düsseldorfer Quote liegt leicht unter dem NRW-Schnitt. Im gesamten Bundesland sind durchschnittlich 10,4 Prozent der Erwerbsfähigen ohne Job. Im März wurden der Agentur für Arbeit Düsseldorf deutlich mehr offene Stellen gemeldet, nämlich 1.737, das sind 544 mehr als im Februar. Im März des Vorjahres lagen allerdings 157 Stellenangebote mehr vor. Damit blieb die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiterhin angespannt.

Besonders positiv ist die Entwicklung für die Jugendlichen. Bei ihnen ging die Zahl der Arbeitslosen von 1.719 im Februar auf 1.649 im März zurück. Im Vorjahresmonat waren 432 Jugendliche bzw. 20,8 Prozent mehr ohne Job.

Arbeitsmarktreport Bezirk der Agentur für Arbeit Düsseldorf Auch die Zahl der Frauen und Männer, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten, stieg deutlich. Insgesamt beendeten im März 3.878 Personen ihre Arbeitslosigkeit, das sind 431 mehr als im Februar.

Nach wie vor düster sind allerdings die Perspektiven für die Langzeitarbeitslosen. Ihre Zahl stieg erneut an. Zum Monatsende waren 11.293 Personen über ein Jahr ohne Job, d.h. 190 mehr als im Vormonat. Immerhin 36,8 Prozent aller Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose.

Die höchste Arbeitslosenquote wurde in der Hauptagentur mit 10,4 Prozent (Februar: 10,4 Prozent) ermittelt, gefolgt von der Geschäftsstelle Benrath mit 8,9 Prozent (Februar: 8,9 Prozent), Langenfeld mit 7,7 Prozent (Februar: 7,8 Prozent), Mettmann mit 7,4 Prozent (Februar: 7,5 Prozent), Ratingen mit 7,3 Prozent (Februar 7,5 Prozent), und Hilden mit 6,5 Prozent (Februar: 6,5 Prozent). Im Kreisgebiet Mettmann betrug die Arbeitslosenquote 7,7 Prozent (Februar: 7,7 Prozent).

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