Colorium in Düsseldorf Hafenhotel mit schicker Bar im 16. Stock

Düsseldorf · Noch ist Markus Vergin der einzige Hotelmitarbeiter. Er nimmt die Anrufe entgegen, begrüßt Besucher in der Eingangshalle, bucht auch schon mal die ersten Gäste für den Herbst ein.

 Das Colorium wird auf zehn Etagen zu einem Hotel — und Markus Vergin ist der Hoteldirektor. Zurzeit sucht er noch viele neue Mitarbeiter.

Das Colorium wird auf zehn Etagen zu einem Hotel — und Markus Vergin ist der Hoteldirektor. Zurzeit sucht er noch viele neue Mitarbeiter.

Foto: Bretz, Andreas

Viel wichtiger aber an seiner Arbeit ist es, alle Bauarbeiten im Blick zu haben: Denn das Hotel, in dem er arbeitet, hat noch gar nicht geöffnet. Erster Betriebstag soll Sonntag, 15. September, sein.

Bis dahin muss dann aber wirklich alles fertig sein. Müssen die Betten in den 134 Zimmern stehen, die Rainshower-Duschen und Fitness-Geräte installiert sein, alle schicken Fernsehgeräte laufen, sollte im günstigsten Fall die Rezeption im Erdgeschoss stehen und — das Wichtigste — die stylische Bar "The View" im 16. Stock eingerichtet sein. Denn die soll eines der architektonischen und das gastronomische Highlight im neuen Innside-Hotel, das zur Meliá-Kette gehört, werden.

Das Hotel wurde nicht neu gebaut, sondern entsteht in einem als Bürohochhaus konzipierten Gebäude, dem Colorium. Vor einigen Jahren gebaut, fand es nicht wirklich dauerhafte Mieter.

Zurzeit ist dort die European Management Business Akademie untergebracht. Sie bleibt auch nach der Hotel-Eröffnung, denn das Innside richtet sich "nur" auf zehn Etagen ein.

Dieses Hotel ist das dritte Innside der spanischen Meliá-Kette in der Landeshauptstadt: Die beiden Innside-Hotels in Derendorf und am Seestern wurden 2007 in die spanische Meliá-Gruppe integriert, zu der auch das Meliá am Hofgarten gehört.

Das Unternehmen will in Deutschland weiter expandieren, plant für die nächsten zwei Jahre neun Eröffnungen zwischen Wolfsburg, Aachen und Frankfurt.

Das als Vier-Sterne-Haus geplante Hotel blickt auf einige Mitbewerber im Hafen: direkt im Haus nebenan das Courtyard by Marriott, einige Meter weiter das Hyatt, auf der anderen Seite das Radisson blu. "Wir unterscheiden uns alle in unserem Angebot", ist sich Vergin sicher.

Zum Beispiel in die Luxusliga des Hyatt will er gar nicht aufsteigen. Aber: "Unser Haus wird ein richtig schickes Designhotel — und wir wollen mit unserer Entertainment-Bar punkten." Die Preise fangen bei einem 22 Quadratmeter großen Standardzimmer inklusive Frühstück bei 120 Euro die Nacht an. "Zu den Messen im Herbst buchen wir aber schon jetzt für 300 Euro ein", so der Hoteldirektor.

(ak)
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