Düsseldorf-Kalkum Frau nach Sturz von Pferd außer Lebensgefahr
Düsseldorf/Ratingen · Bei einem Sturz vom Pferd ist eine Reiterin aus Ratingen in Düsseldorf-Kalkum so schwer verletzt worden, dass sie mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Duisburg geflogen werden musste. Laut Feuerwehr hatte das Pferd der 49-Jährigen während eines Ausritts entlang des Flughafens plötzlich gescheut.
Die Frau soll sich schwere Verletzungen am Rücken und Becken zugezogen haben. Eine Freundin, die mit ihr ausgeritten war, alarmierte umgehend den Notdienst, leistete erste Hilfe und informierte weitere Reitkollegen. Die Einsatzkräfte fuhren zur Edmund-Bertram- Straße und wurden am Radarturm des Flughafens bereits von einer weiteren Reiterin empfangen. Sie ritt mit ihrem Pferd den Einsatzfahrzeugen voraus und wies ihnen so den Weg.
Das Pferd sei Schritt gegangen, als der Unfall passierte, sagt Guido Hoffmann, Inhaber des Reitstalls. Das Pferd hatte gescheut und die Reiterin abgeworfen. "Es kann verschiedene dafür Gründe geben", erklärt Hoffmann. "Zum Beispiel durch Wild. Der Unfall passierte ja an einem Waldweg." Dass sich das Pferd wegen des in der Nähe liegenden Flughafens erschreckte, ist unwahrscheinlich, sagt Hoffmann. "Unser Reitstall liegt parallel zum Flughafen. Die Pferde kennen Flugzeuge." Zudem habe das Pferd bei dem Ausritt keinen Sichtkontakt zu den Flugzeugen gehabt. Das Pferd ist sechs Jahre alt und ein Quarter Horse, das heißt, es wird Western geritten.
Er sei froh, dass der Reitweg so breit war, dass die Rettungsfahrzeuge durchkamen, sagt Hoffmann. "Viele Reitwege sind zu eng dafür oder zu dicht bepflanzt. Sie müssen dementsprechend gepflegt werden."
Vor Ort forderte der Notarzt einen Hubschrauber aus Duisburg an. Wegen lebensgefährlicher Verletzungen wurde die Ratingerin noch am Abend operiert. Nach Auskunft der Klinik besteht jedoch keine Lebensgefahr mehr.
