Düsseldorf Bürger bedauern Sparkassen-Schließungen

Düsseldorf · Im linksrheinischen Düsseldorf sind die Filialen Handweiser, Hansaallee 31 und Seestern betroffen.

Die Nachricht, dass die Stadtsparkasse ihre Filialen am Handweiser, Seestern und Hansaallee/Ecke Heerdter Sandberg schließt, wird von einigen Bürgern bedauert. Das trifft vor allem auf die die Bewohner des Dorothee-Sölle-Hauses und der benachbarten Senioren-Wohnanlage an der Gemünder Straße zu. Denn sie brauchen nur über die Straße gehen, um zu ihrer Filiale Hansallee 31/Heerdter Sandberg zu kommen. Diese Möglichkeit wird es bald nicht mehr geben, denn am 20. November ist Schluss. "Für unsere Senioren ist das ein Einschnitt", sagt Bettina Orthey, Leiterin der Sozialen Dienste des Dorothee-Sölle-Hauses. "Jetzt müssen sie weitere Wege auf sich nehmen." Wer gehbehindert sei, könne nicht mit der Bahn zur Luegallee fahren, weil es dort keine barrierefreien Haltestellen gebe.

Filialdirektor Heinz Kotschmar versucht, die Wogen zu glätten. "Es gab dort ohnehin nur ein Beratungsbüro, das lediglich zwei halbe Tage geöffnet war. Die Geldautomaten bleiben erhalten, wir werden sie in den Außenbereich verlegen." Darüber hinaus gebe es ja noch die Löricker Filiale an der Hansaallee 380. Sie sei zwar von den Diakonie-Einrichtungen weiter entfernt, aber doch fußläufig zu erreichen. Diese Filiale bleibe Lörick auch erhalten, doch die am Seestern werde Mitte nächsten Jahres geschlossen.

Insgesamt sind in Düsseldorf 18 Filialen von der Schließung betroffen. Begründet wird das mit Einsparungen und dem veränderten Verhalten der Kunden. Gab es 1997 noch 100 Prozent klassische Bankkunden, so nutzen heute bereits 40 Prozent das Online-Banking. Zudem nutzen sie eher Geldautomaten oder setzen auf den bargeldlosen Zahlungsverkehr.

(RP)
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