Einzelne Zusammenstöße Revierderby bleibt weitgehend friedlich
Düsseldorf · Die Fans haben sich am Sonntag beim Bundesliga-Derby Borussia Dortmund gegen Schalke 04 nach Polizeiangaben weitgehend friedlich verhalten.
Für das Ausbleiben größerer Ausschreitungen sieht die Polizei einen entscheidenden Faktor darin, dass Schalker Problemklientel und gewaltbereite Ultras gar nicht erst nach Dortmund angereist waren. "Der Fokus lag eindeutig auf dem Spielfeld. So macht "Derby" Spaß", betonte die Dortmunder Polizei. Sie will ein endgültiges Fazit am Montag ziehen.
Ein Zwischenfall ereignete sich weit außerhalb Dortmunds am Düsseldorfer Hauptbahnhof, als Schalker Anhänger einige Kölner Fans bei der Anreise nach Dortmund angriffen. Kölner Anhänger pflegen eine Fanfreundschaft mit dem BVB. Die Bundespolizei nahm sieben Schalker fest. Die Gruppe habe erheblichen Widerstand geleistet und einen Polizisten angegriffen. Die Männer im Alter zwischen 25 und 31 Jahren müssen sich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch verantworten. Am Samstag hatten die Schalker Ultras den Trainingsplatz der "Knappen" in Rauchwolken gehüllt, als sie bengalische Fackeln abbrannten.
In Witten bei Dortmund hatten zudem vermummte Schalker in einen Zug nach Dortmund gelangen wollen. Als die Polizei eintraf, war die Gruppe nach Angaben der Bundespolizei aber bereits wieder verschwunden.