Dormagen DLRG braucht mehr Platz

Dormagen · Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft möchte gemeinsam mit den Maltesern eine Fahrzeughalle am neu entstehenden Feuerwehrgerätehaus in Zons bauen. Dafür fehlt das Geld. Sponsoren werden gesucht.

 Die alte Halle an der Stürzelberger Uferstraße reicht längst nicht mehr aus, um die Rettungsfahrzeuge und Boote unterzubringen. Carsten Gösch, Ortsgruppenleiter der DLRG, setzt sich für einen Neubau in Zons ein.

Die alte Halle an der Stürzelberger Uferstraße reicht längst nicht mehr aus, um die Rettungsfahrzeuge und Boote unterzubringen. Carsten Gösch, Ortsgruppenleiter der DLRG, setzt sich für einen Neubau in Zons ein.

Foto: Hans Jazyk

Stürzelberg/Zons Wenn die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zum Einsatz gerufen wird, rückt sie von der Stürzelberger Uferstraße aus an. Boote und Einsatzfahrzeuge stehen sofort bereit, um Leben zu retten. Im Winter ist das anders: "Da der Platz in der kleinen alten Halle nicht für all unsere Fahrzeuge und Boote ausreicht, müssen wir diese teilweise in Neuss unterbringen", erklärt der Ortsgruppenleiter der DLRG in Dormagen, Carsten Gösch. Auch der Neubau des Feuerwehrgerätehauses am Zonser Flügeldeich werde an dieser Situation erst einmal nichts ändern. Es fehlt das Geld, um Feuerwehr, Malteser und DLRG gemeinsam mit allen Anforderungen unterzubringen. Derzeit werde geprüft, wie die Finanzierungslücke geschlossen werden kann.

Für einen Einsatz steht der in Neuss stationierte Teil des Materials der DLRG im Winter nicht zur Verfügung. "Es würde viel zu lange dauern, bis Fahrzeuge und Boote in Dormagen ankommen", erklärt Gösch. Doch ob sich an der Situation so schnell etwas ändert, ist unklar. "Bisher ist die Finanzierung einer neuen Fahrzeughalle an der neu entstehenden Feuerwache in Zons ungeklärt", so der Ortsgruppenleiter. Fakt ist: Die Mittel aus dem Konjunkturpaket II reichen dafür nicht aus. "Es wird nun geprüft, ob Eigenmittel der DLRG und des Landesverbandes reichen, um die Finanzierung der neuen Halle zu sichern", erläutert der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Ingo Kolmorgen. Gestern habe er Kämmerer Ulrich Cyprian die neuen Finanzierungsideen vorgelegt. "Dieser muss den Bau der Fahrzeughalle nun schriftlich Befürworten, damit der DLRG-Landesverband über einen Zuschuss entscheiden kann", so Kolmorgen. Insgesamt fehlen laut Angaben der Stadt gegenüber der DLRG rund 400 000 Euro. "Unklar ist, ob der Betrag die drei zusätzlichen Stellplätze für die DLRG oder auch den Bedarf für die Malterser beschreibt", ergänzt Gösch. Er hält es durchaus für realistisch, dass die DLRG aus Eigenmitteln und Geldern des Landesverbandes schon einmal ein gutes Stück weiter kommt. "Vielleicht findet sich aus der lokalen Wirtschaft noch ein Sponsor", hofft er. Kolmorgen rät, dass man jede Möglichkeit nutze, das Gesamtprojekt inklusive DLRG und Maltesern umzusetzen. "Schließlich geht es dabei um eine Lösung, die jedem Bürger zugute kommen kann", ist er sicher.

Für das Gesamtprojekt am Flügeldeich ist Eile geboten. Die Konjunkturmittel müssen bis Ende 2011 abgerechnet werden. "Wir wollen nun mit der Ausschreibung Gerätehaus beginnen", sagt Bernd Blochwitz, Leiter des Eigenbetriebs Stadt Dormagen. Dann soll auch schon das Gelände um etwa einen Meter angehoben werden. Danach könne der Bau beginnen.

(NGZ)
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