Auf Tour (24) Reiten und Rollen im Reichswald

Auf Tour (24) · Nah der Klever Schwanenburg an der Grenze zu den Niederlanden liegt der Reichswald mit seinem gut ausgebauten Wegenetz. Wo sich vor 2000 Jahren die Bataver zum Aufstand gegen die Römer versammelten und später Kaiser auf die Jagd gingen, können Ausflügler heute in einer 5100 Hektar großen grünen Oase die Ruhe genießen. Wenn sie wollen.

Reiterin Katja Meurs sucht in dem Mischwald auch die sportliche Herausforderung: "Wer mit seinem Pferd auf einem der breiten Wege in unserem Wald steht und entlang der Bäume Hunderte Meter Sicht hat, spürt den Drang zum Galopp.” Pferde sollten dafür beschlagen sein.

Radfahrer mit der Bereifung für weichen Boden mit kiesigem Untergrund können kräftig in die Pedale treten. Auch der unmittelbare Anschluss an die Niederlande macht den Reichswald für Katja Meurs so empfehlenswert. "Für die Aktiven wechselt mit dem Land abrupt der Charakter der Strecke. Die Wege werden enger und steiler eine spannungsreiche Mischung”, meint die Breitensportbeauftragte des ortsansässigen Reitvereins Kranenburg.

Touren von zwei bis vier Stunden sind für Reiter möglich. "Zur Planung empfehle ich den ,Reiteratlas/Reitatlas‘ der Euregio Rhein-Waal. Bei Detailfragen zur Strecke helfen wir”, meint Meurs. Radfahrer können im Reichswald mit einem Vorurteil aufräumen. Denn hier ist der Niederrhein nicht flach. Wer fit ist, kann von dort aus jedoch die Verbindung zu flachen Strecken auf dem Rheindeich suchen und den Tag ausrollen lassen.

Informationen:
Der "Reiteratlas/Reitatlas” ist zu bestellen bei www.grenzenlos- reiten.de. Der RV Kranenburg gibt Tipps: Tel. 02826/7214. Er führt kleine Gruppen. Vier Stunden kosten eine Gruppe 50 Euro. Der Führer "Rad-Wandern” der Stadt Kleve ist zu bestellen: Tel. 02821/895090.

(RP)
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