Baden im See DLRG: Gefahr nicht unterschätzen

Baden im See · Raus zum Badesee und kopfüber ins Wasser – davon träumen viele, die daheim vor sich hin schwitzen. Und begehen den ersten Fehler. "Große Temperaturunterschiede zwischen Luft und Wasser können den Kreislauf zusammenbrechen lassen", sagt DLRG-Sprecher Wolfgang Worm. Daher sollte man sich vorsichtig abkühlen. Der Sprung ins Wasser birgt aber noch andere Gefahren. "Badeseen sind oft nicht gleichmäßig ausgekiest", so Worm. Die Folge: schwere Verletzungen, oft einhergehend mit einer Lähmung.

Raus zum Badesee und kopfüber ins Wasser — davon träumen viele, die daheim vor sich hin schwitzen. Und begehen den ersten Fehler. "Große Temperaturunterschiede zwischen Luft und Wasser können den Kreislauf zusammenbrechen lassen", sagt DLRG-Sprecher Wolfgang Worm. Daher sollte man sich vorsichtig abkühlen. Der Sprung ins Wasser birgt aber noch andere Gefahren. "Badeseen sind oft nicht gleichmäßig ausgekiest", so Worm. Die Folge: schwere Verletzungen, oft einhergehend mit einer Lähmung.

Ein weiteres Problem ist die falsche Selbsteinschätzung. Worm: "Einmal ein guter Schwimmer heißt nicht automatisch immer ein guter Schwimmer." Wenn die persönliche Konstitution nicht stimmt, können die meist tiefen Badeseen zur Gefahr werden. Deshalb rät Worm denjenigen, die sich unsicher fühlen, mit einem Begleiter schwimmen zu gehen. Weitere Regeln: Weder mit vollem noch mit leerem Magen ins Wasser, bei Gewitter sofort ans Ufer schwimmen. Und, ganz wichtig: Alkohol und Baden passen nicht zusammen. "Das behindert die Orientierung und belastet den Kreislauf. Und wenn der im Wasser versagt, versinkt man wie ein Stein."

Auf das Schwimmen in Flüssen wie dem Rhein sollte man laut Worm komplett verzichten. Zu gefährlich seien die Strömungen und der Sog der Schiffe. Falls man in die Fahrrinne gezogen würde, gelte: Nerven bewahren, mit der Strömung schwimmen, weil man gegen zehn km/h pro Stunde nicht ankommt, auf sich aufmerksam machen. "Berufsschiffer können dann über Funk Hilfe holen." Gefährdet seien besonders Kinder, weil sie dem Sog nichts entgegensetzen können. "Deshalb unsere dringende Bitte an alle Eltern: Sie müssen ihre Kinder in Griffweite haben. Ruf- oder Sichtweite reicht nicht."

(RP)
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