Das Anliegen, die Vielfalt der Bürger und die Vielfalt der Kulturen tänzerisch zu repräsentieren, gelingt durch das immense Kursangebot, das mit der Nachfrage kaum Schritt halten kann. Die persönliche körperliche Tanzerfahrung und das Abschlusserlebnis der eigenen Bühnenpräsenz sind dem Team ebenso wichtig, wie die Präsentation der lokalen und internationalen professionellen Tanzszene auf zeitgenössischer Höhe: Zu den vielen Choreographen, die wieder koproduziert werden, zählen Raimund Hoghe, Ben J. Riepe, die Compagnie Maguy Marin sowie Dave St-Pierre und Louise Cavalier aus Kanada. Mit der Internationalen Tanzmesse NRW, Ende August 2012 und dem Tanzkongress im Juni 2013 finden zwei der wichtigsten Branchenereignisse in Düsseldorf statt. Neben der bekannten und beliebten Orientale und Flamenco-, Tango- und Stepptanz-Festivals werden erneut die thematisch strengeren Temps d'Images und Kore-A-moves den Spielplan prägen. 20 Künstler verschiedener Sparten bekommen mit "Try Angle" unter Kuratorin Helena Waldmann eine neue Spielwiese und ein Labor für Experimente. Zusammen mit dem Netzwerk "Fresh Tracks" für Kinder und Jugendliche und "Modul Dance" für die Profis entstehen hier drei neue, von der Europäischen Union geförderte Projekte. Die Bundeskulturstiftung unterstützt "Dance Dialogues Africa", um aktuelle neue Tanzästhetiken auf dem afrikanischen Kontinent jenseits von Exotismus abzubilden und Austausch und Entwicklung zu fördern. Auf lokaler Ebene wird das Tanzhaus erstmals über zwei Jahre mit der Düsseldorfer St. Benedikt Hauptschule kooperieren.

Der spannende und wagemutige Höhepunkt zum Abschluss: Die Choreographin Coraline Lamaison will im Oktober eine Performance mit zwei lebendigen Wölfen auf die Bühne bringen.