Designer planen Luxusherberge in Grube Ein Nobelhotel unter Tage

Düsseldorf · Noch befindet sich in Songjiang bei Shanghai nur eine Schlucht samt See. Doch im kommenden Jahr soll eine neue Fünf-Sterne-Filiale der Hotelkette Intercontinental dort ihre Pforten öffnen. Die Idee stammt von den Machern des Burj al Arab.

Das Hotel "Intercontinental Shanghai Wonderland"
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100 Meter ragt die malerische Schlucht im Bezirk Songjiang im Südwesten der ostchinesischen Metropole Shanghai in die Tiefe. Auf der Suche nach einer innovativen touristischen Nutzung schrieben Investoren einen internationalen Wettbewerb aus — diesen gewann das englische Design- und Ingenieursbüro Atkins. Das global agierende Unternehmen hatte sich zuvor bereits durch die Konstruktion des seinerzeit höchsten Hotelturms Burj al Arab in Dubai oder durch den Bau der U-Bahn in Mekka Meriten erworben.

Der Hotelkomplex soll 400 Zimmer umfassen, zusammen mit Konferenzsälen, Sporträumen und Restaurants bietet das Areal Platz für 1000 Personen. Oberirdisch wird der Bau kaum zu sehen sein: Nur zwei Stockwerke liegen über dem Grubenvorsprung, durch die Begrünung der Dachkonstruktion ist eine Symbiose mit den umgebenen Rasenflächen vorgesehen. Weitere zwei Etagen liegen sogar unterhalb des Wasserspiegels: Neben Gastronomie und Zimmern soll ein zehn Meter tiefes Aquarium integriert werden.

Die gesamte innere Fläche der Grube ist als Bade- und Kletterareal gedacht. Mit dem "Intercontinental Shanghai Wonderland" ist zudem bereits ein Name gefunden. Die eigentliche Umsetzung obliegt dem chinesischen Immobilienkonzern Shimao. Das Unternehmen kennt sich mit Großprojekten aus, allein zurzeit zeichnet es für rund 20 Bauvorhaben in den boomenden chinesischen Großstädten verantwortlich.

(chk)
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