"Akute Rhinitis" klingt ernster als "Schnupfen" Patienten schätzen Fachchinesisch

Baierbrunn (rpo). Bei Ärzten, die in der Sprechstunde in medizinischen Fachausdrücken schwelgen, fühlen viele Patienten sich gut aufgehoben. Kollegen, die sich um eine Laiensprache bemühen, haben dagegen mit Misstrauen und Zweifeln an ihrer Kompetenz zu kämpfen, berichtet das Apothekenmagazin "Gesundheit".

<P>Forscher der Kings College University in London kamen auf diese verblüffenden Schlussfolgerungen in einer Studie mit 740 Patienten in englischen Allgemeinarzt-Praxen. Der Fachjargon wirkte professionell und vertrauenserweckend.

Die Umgangssprache dagegen empfanden die Patienten als verharmlosend. Sie lasse die Krankheit nicht so wichtig erscheinen. Ein banaler Schnupfen ist ja auch viel ernster, wenn ihn der Doktor mit der Diagnose "akute Rhinitis" adelt.

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