150.000 Euro bei Erkrankung Bundeswehr will Freiwillige bei Ebola-Infektion entschädigen

Berlin · Bundeswehr-Soldaten, die sich beim freiwilligen Ebola-Einsatz in Westafrika mit der Krankheit infizieren, sollen nach Zeitungsberichten eine Entschädigung von 150.000 Euro steuerfrei erhalten.

So sieht die Sonderisolierstation in Düsseldorf aus
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Foto: dpa, fg

Ein "Merkblatt zur sozialen Absicherung" des Verteidigungsministeriums skizziert die Voraussetzungen für die Entschädigung. Die Bild-Zeitung zitiert am Mittwoch aus diesem Papier. Danach erhalten die freiwilligen Helfer das Geld aber nur, wenn durch die Krankheit "eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 50 Prozent vorliegt".

Zudem soll es laut Zeitung in solchen Fällen eine erhöhte Hinterbliebenenversorgung sowie eine Ausgleichszahlung für Freiwillige geben, die keinen Pensionsanspruch haben. Darunter fallen zum Beispiel Zeitsoldaten, die für die Bundeswehrzeit bei der Rentenversicherung nachversichert werden.

Im Todesfall sollen hinterbliebene Ehepartner und Kinder eine "einmalige Entschädigung" von 100.000 Euro erhalten. War der betroffene Soldat unverheiratet, erhalten die Eltern sowie nicht versorgungsberechtigte Kinder 40.000 Euro Entschädigung.

(KNA)
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