Rauchstopp fördert Erkältungen Auch Mundgeschwüre können auftreten

London (rpo). Sie wollen mit dem Rauchen aufhören? Dann warten Sie lieber noch das Ende der Grippewelle ab, denn bis zu zwei Wochen nach der letzten Zigarette sind Ex-Raucher besonders anfällig für Erkältungen.

Darauf weist eine Studie von Forschern der Universität London hin, die in der Zeitschrift "Tobacco Control" veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler hatten 174 Menschen untersucht, die mit dem Rauchen aufgehört hatten. Alle hatten täglich durchschnittlich eine Packung Zigaretten über mindestens drei Jahre geraucht.

Eine Woche nach ihrer letzten Zigarette entwickelte jeder dritte Ex-Raucher drei oder mehr Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Husten oder Niesen. Auch Mundgeschwüre traten vermehrt auf. Nach sechs Wochen verschwanden die Symptome wieder.

Die Wissenschaftler führen die häufigeren Mundgeschwüre darauf zurück, dass mit dem Verzicht auf die Zigaretten auch deren antibakterieller Effekt nicht mehr zum tragen komme. Der Anstieg der Erkältungssymptome liege dagegen offenbar in einer mit dem Rauchstopp zusammenhängenden depressiven Verstimmung begründet. Diese könne kurzfristig die Immunfunktion schwächen.

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