Benimm im Beruf Visitenkarten austauschen als höfliche Geste

Norderstedt · Visitenkarten sind auch im Zeitalter digitaler Kommunikation nicht out: Nach wie vor sei es üblich, sie bei beruflichen Anlässen auszutauschen, sagt die Etikette-Expertin Bettina Geißler aus Norderstedt.

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Foto: gms

"Es ist zwar etwas entspannter geworden, weil viele die Kontaktdaten über E-Mails bekommen oder auf Netzwerken wie Xing finden." Dennoch sei es einfach höflich, selbst eine Karte zu überreichen, wenn man eine vom Gegenüber bekommen hat.

Dann schulterzuckend einzuräumen, keine dabeizuhaben, könne durchaus unprofessionell wirken. Wer sie tatsächlich vergessen hat, sollte anbieten, möglichst bald eine Mail mit den eigenen Daten zu schicken.

"Es ist auch völlig in Ordnung, nach einer Visitenkarte zu fragen", sagte Geißler. "Jeder kennt das, dass man sich Namen schlecht merken kann." Ein netter Kommentar beim Entgegennehmen der Karte hilft in dieser Situation. Kein Problem sei es, etwa bei einer Besprechung, Visitenkarten, die man gerade bekommen hat, vor sich auf den Schreibtisch zu legen, wenn das hilft, den Überblick über die Gesprächsteilnehmer zu erleichtern.

Wer anderen eine Visitenkarte übergibt, sollte darauf achten, einzelne nicht auszugrenzen: Wer mit mehreren Gesprächspartnern zu tun hat, gibt allen eine. Wie üblich gilt dabei die Regel: "Dem Ranghöchsten zuerst."

(dpa)
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