Raus aus dem Tief Schnelle Tricks zur Selbstmotivation

Düsseldorf · Ein Motivationstief muss nicht immer am Job liegen. Auch Überstunden, Urlaub und Alltagsfrust, wirken manchmal wie eine Bremse. Spezielle Selbsthilfe-Methoden schaffen Abhilfe und verhelfen gleichzeitig zu einer neuen Perspektive.

Schnelle Tricks zur Selbstmotivation
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Foto: Jens Schierenbeck, gms

Um im Job vorwärts zu kommen, braucht es Willenskraft, Ausdauer und ein Ziel. Doch manchmal ist es schwierig, das Streben nach oben aufrecht zu erhalten. Zum Glück gibt es für Durchhänger diverse Tricks, die helfen, wieder mehr Kontrolle über die eigene Arbeit und Zielsetzung zu bekommen.

Hilfsmittel für jeden Tag

Erste Klärung Bevor sie irgendetwas planen oder tun, sollten Sie sich erst einmal darüber im Klaren sein, welche Aufgaben dringend, welche wichtig und welche unbedingt nötig sind. Diese Struktur hilft einen Überblick über den Arbeitsberg zu bekommen, und zugleich verhindert sie, dass Sie zu viel oder unwichtiges angehen. Natürlich lässt sich alles Dringliche nicht aufschieben, und sollte abgearbeitet werden, bevor Sie sich in Ruhe daran machen, weitere Selbstmotivationsstrategien umzusetzen.

Das was zählt Maßgeblich für eine bessere Motivation ist der innere Antrieb. Wann haben Sie sich zum letzten Mal gefragt, was Sie wirklich wollen? Was Ihnen wichtig ist im Leben, im Beruf? Welche Aufgaben Sie gerne oder sogar leidenschaftlich gerne erledigen; welche nicht und auf welchen Job im Unternehmen - oder sogar in einem anderen - Sie wirklich Lust hätten?

Fragen wie diese helfen Ihnen, sich selbst und Ihre Verhältnis zu Ihrer Arbeit besser kennenzulernen. Nehmen Sie sich deshalb ruhig ein Wochenende Zeit, um sie in Ruhe zu beantworten. Denn sie bilden die Basis für die anstehenden Weichenstellungen in Ihren Handlungen.

Wenn Sie beispielsweise erkennen, dass Sie lieber im Team als alleine arbeiten, können Sie Ihre Kollegen zumindest nach einem gemeinsamen Brainstorming fragen. Auch regelmäßige gemeinsame Mittagessen, können dafür sorgen, dass sich Ihre Laune und damit Motivation hebt. Merken Sie, dass das Surfen im Internet ein täglicher Zeitfresser ist, der Ihnen nichts gibt, treffen Sie eine Abmachung mit sich: Auf 90 Minuten durcharbeiten dürfen Sie bis zu 15 Minuten surfen. Und wenn Sie umgedreht, eher zu wenig Pausen machen, legen Sie fest, dass alle zwei Stunden zehn Minuten Arbeitsstopp drin sein muss. In dieser Zeit können Sie dann kurz das Fenster öffnen, sich die Beine vertreten oder einen privaten Anruf tätigen.

Viele solcher kleinen Maßnahmen verhelfen schnell zu einem deutlich besseren Gefühl im Alltag.

Belohnen Ohne Lohn wird es auf die Dauer schwierig, begeistert bei der Sache zu bleiben - vor allem, bei den leidigen Aufgaben. Erstellen Sie eine Liste mit Dingen, die Sie gerne tun, und treffen Sie zu Beginn jeder Woche eine Absprache mit sich selbst, welches Geschenk Sie nach welcher Aufgabe einlösen dürfen. Seien Sie dabei nicht haltlos, aber gönnen Sie sich ruhig auch mal etwas großes, wenn es angebracht ist.

Zeitplan aufstellen Um diesen Prozess zu unterstützen eignet es sich einen konkreten Fahrplan aufzustellen. Notieren Sie auf einem Zettel die Aufgabe, das Datum, wann Sie damit beginnen werden, einen Termin, um den Zwischenstand zu kontrollieren, den Endtermin und die Belohnung, die darauf folgt. Das macht das ganze sehr übersichtlich und hilft sich mit positiven Aussichten durch die Woche zu bringen.

Der Kontrolltermin soll Ihnen außerdem helfen zu klären, ob Sie den zeitlichen Rahmen wirklich einhalten können, ob alle nötigen Hinweise, Papiere oder ähnliches von Kollegen bereits vorhanden sind, oder damit zusammenhängende Termine in der Zukunft vereinbart und von den Teilnehmern bestätigt worden sind. Diese Selbstkontrolle sorgt dafür, dass Sie auch bei viel Stress den Überblick bewahren, und verschafft zugleich ein Erfolgserlebnis, wenn Sie merken, dass Sie gut in der Zeit liegen oder sich vielleicht sogar selbst übertreffen - Eigenlob ist dann übrigens durchaus angesagt!

Gedanken steuern Der beste Plan ist wirkungslos, wenn Ihre Gedanken gegen Sie arbeiten. Sätze wie "Das schaffe ich nie" und "Die anderen machen das viel besser als ich", ziehen Sie nicht nur runter, sie blockieren auch den Tatendrang. Versuchen Sie deshalb jedes Mal, wenn Sie sich bei einem solchen Gedanken erwischen, die Worte durch einen positiven Satz zu ersetzen. Das kann sein "Ich glaube an mich" oder "Das kriege ich jetzt auch noch hin". Am Anfang mag diese Übung ungewohnt sein, nach ein paar Mal werden Sie jedoch schnell merken, dass Ihnen viele Aufgaben leichter von der Hand gehen.

Stehen und liegen lassen Zugegeben, an manchen Tagen hilft auch der beste Trick nichts. Dann ist es sinnvoll einfach mal früher nach Hause zu gehen, oder sich sogar ein verlängertes Wochenende zu gönnen. Die Seele baumeln zu lassen, kann Wunder wirken und auch, wenn Sie aktiv nicht mehr über die Probleme und Aufgaben im Büro nachdenken, können gerade in Zeiten der Ruhe ganz plötzlich die besten Gedanken, Ideen und Strategien zutage kommen.

(ham)
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