Büroumfrage 2013 Immer Ärger um die Klimaanlage
Hamburg · Möglichst viel Frischluft oder doch lieber kuschelig warm? Die Frage nach der idealen Raumtemperatur sorgt in deutschen Büros immer wieder für große Diskussionen - das bestätigte eine bundesweite Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa.
Gut ein Viertel der Befragten gab an, dass es um die richtige Temperatur oder die Qualität der Luft immer wieder Diskussionen mit den Kollegen gebe. Die Forsa- Umfrage fand im Auftrag des Immobilienunternehmens HIH Hamburgische Immobilien Handlung.
Die Mehrzahl kann auf die Klima verzichten
Insgesamt scheint das Klima in deutschen Büros allerdings gut zu sein. Bei den wesentlichen Kriterien Vermeidung von Zugluft, Temperatur, Luftqualität und der Möglichkeit Fenster selbstständig zu öffnen, äußerten sich um die 80 Prozent der von Forsa Befragten zufrieden mit dem Raumklima an ihrem Arbeitsplatz. Dabei war es unerheblich, ob eine Klimaanlage vorhanden war oder nicht. Lediglich ein kleiner Teil (15 Prozent) der Befragten hält den Einsatz dieser Technik im Büro für unbedingt erforderlich. Geht es um die Entscheidung für oder gegen einen Job, nannten lediglich drei Prozent der Befragten die Frage nach der Klimatisierung als relevantes Kriterium.
"Viele Unternehmen gehen davon aus, dass sie ihren Beschäftigten klimatisierte Büros bieten müssen, weil diese das als Mindeststandard ansehen. Die Umfrage zeigt jedoch, dass das so nicht richtig ist", kommentiert Ken Kuhnke, Leiter Vermietungsmanagement der HIH die Ergebnisse. Zugleich geht aber aus früheren Umfragen hervor, dass die Ausstattung des Büros und dessen Lage ein nicht zu unterschätzendes Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl sind. "Unternehmen sollten sich daher intensiv damit auseinandersetzen, welche Bedürfnisse ihre Beschäftigten haben, statt voreilig Lösungen zu bieten, die unter Umständen viel kosten und am Ende niemandem einen Mehrwert bringen", so Kuhnke weiter. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der HIH Hamburgische Immobilien Handlung mehr als 500 Bürobeschäftigte für die Studie befragt.
