Hamburg (rpo). Beim neuen VW Golf läuft es nicht so wie erwünscht. Statt der ursprünglich geplanten 125.000 Modelle liefen ein halbes Jahr nach Produktionsstart lediglich 107.400 Wagen vom Band. Die Ursachen sind bekannt.Bislang sind zu wenig Golf vom Band gelaufen, wie VW-Produktionsvorstand Folker Weißgerber den "Wolfsburger Nachrichten" (Dienstagsausgabe) sagte. Im Dezember hatte VW-Chef Bernd Pischetsrieder das bis Jahresende anvisierte Produktionsziel von 125.000 Modellen bereits auf 110.000 gesenkt. Weißgerber betonte allerdings: "Wenn wir den jüngsten Produktionsstart mit dem des Vorgängermodells vergleichen, haben wir in der gleichen Zeit mehr als doppelt so viele Autos gebaut." Der Wolfsburger Werkleiter Werner Neubauer räumte der Zeitung zufolge ein, dass es in dem Werk Probleme in der Montage und bei den Komponenten gegeben habe, die zu einem Rückstand geführt hätten. Dagegen sei in den Werken Mosel und Brüssel das Soll erreicht worden. "In Mosel werden täglich 500, in Brüssel 600 neue Golf gebaut", erklärte Neubauer. Wolfsburg sei mit aktuell 1.050 bei der Hälfte der geplante Gesamtstückzahl angekommen. "Der Hochlauf einer ganzen Fabrik auf täglich 2.200 Fahrzeuge braucht seine Zeit." Weißgerber zufolge sollen bis Ende Februar dort täglich 1.370 Golf gebaut werden.

Baierbrunn (rpo). Dunkle Schokolade — mit einem Kakaoanteil von etwa 70 Prozent - ist gesund fürs Herz. Das fanden unlängst Wissenschaftler der Universität Köln in einer kleinen Studie heraus. Bestimmte Inhaltsstoffe des Kakaos können den Blutdruck senken. "Vermutlich handelt es sich um Polyphenole", wird der Leiter der Studie, Dr. Dirk Taubert, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" zitiert. Naschkatzen gibt er aber sogleich einen Dämpfer mit: Die vielen Kalorien der Schokolade bewirken das Gegenteil. "Eine Gewichtszunahme könnte den Blutdruck senkenden Effekt durchaus wieder zunichte machen." Schade.

München (rpo). Billig ist nicht immer gut, zumindest wenn man sein Auto im Internet kauft. Professionelle Diebe bieten auf diversen Webforen günstige Schnäppchen zum Verkauf, die in der Regel bei Mietwagenfirmen oder Autohäusern geklaut wurden. Während die Dokumente meist gefälscht oder gestohlen sind, wird die Fahrgestellnummer nach Angaben der Bayerischen Polizei in München dagegen meist nicht umfrisiert, was spätestens nach der Anmeldung bei der Zulassungsstelle die Polizei auf den Plan ruft. Der betrogene Käufer steht dann ohne Geld und Auto da. Nach Polizeiangaben können sich Verbraucher schützen, indem sie einige Regeln einhalten. So versuchten Diebe die Fahrzeuge stets so schnell wie möglich zu verkaufen, um ihr Entdeckungsrisiko zu verringern. Unseriöse Angebote liegen laut LKA zudem meist 3000 Euro bis 5000 Euro unter dem üblichen Marktwert. Potenzielle Kunden sollten überprüfen, ob der Anbieter über einen Festnetzanschluss oder eine Wohnanschrift erreichbar ist. Ratsam sei es auch, nicht allein zum Kauf zu kommen und keine größeren Bargeldbeträge mit sich zu führen. Vor dem Erwerb eines Fahrzeugs empfiehlt die Polizei, sämtliche Schlüssel an allen Schlössern des Wagens zu probieren. Bei fehlenden Schlüsseln seien im Falle eines Diebstahls Probleme mit der Kraftfahrzeug-Versicherung vorprogrammiert.

Havanna (rpo). US-Schauspieler und Produzent Robert Redford hat in Havanna seinen neuen Film über den legendären Revolutionär Ernesto "Che" Guevara präsentiert. Mit im Publikum: Ches Tochter Aleida Guevara und sein ehemaliger Kampfgefährte Ramiro Valdes Menendez. "The Motorcycle Diaries" (Motorrad-Tagebücher) erzählt von Ches Reise durch den lateinamerikanischen Kontinent, die er 1952 zusammen mit seinem Freund Alberto Granados auf einem Motorrad, einer Norton 500, unternahm. Regie führte der Brasilianer Walter Salles, die Hauptrolle spielte der Mexikaner Gael García Bernal. Der in Argentinien, Chile und Peru gedrehte Film erzählt die Geschichte anhand der Tagebücher, die der junge Medizinstudent während seiner Reise schrieb. Die Eindrücke von Armut und Unterdrückung bestärkten Che in seinem Ziel, Freiheit und Gleichheit für alle erkämpfen zu wollen. 1955 schloss sich der gebürtige Argentinier der Revolutionsarmee um Fidel Castro in Kuba an und trug entscheidend dazu bei, vier Jahre später den Diktator Fulgencio Batista zu stürzen.

Baierbrunn (rpo). Massageformen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) setzen sich auch bei Kindern durch. Therapeuten haben die Behandlung für die Kleinen allerdings modifiziert, heißt es in dem Apothekenmagazin "Baby und die ersten Lebensjahre". Sie gehen davon aus, dass die Energiebahnen ("Meridiane") und die damit zusammenhängenden Akkupunkturpunkte bei Kleinkindern noch nicht ausgereift sind. Husten, Schnupfen, Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsblockaden, Bettnässen und orthopädische Erkrankungen etwa behandeln erfahrene Therapeuten mit "Tuina", eine der ältesten Formen der TCM. Für Eltern besonders interessant: Sie können die notwendigen Techniken auch selbst lernen und anwenden. Auch Shiatsu und Akupressur eignen sich für engagierte Eltern, die ihren Kleinsten zu entspanntem Wohlbefinden verhelfen oder Beschwerden weg massieren möchten.

London (rpo). Bei der Fluggesellschaft British Airways steht laut einem Pressebericht ein scharfer Sparkurs an. In den kommenden zwei Jahren sollen demnach bis zu 4000 Jobs gestrichen werden.Mit der Maßnahme, die das Unternehmen am Mittwoch bekanntgeben werde, wolle die BA Kosteneinsparungen von umgerechnet 435 Millionen Euro jährlich erreichen, berichteten mehrere britische Zeitungen am Montag. Eine Unternehmenssprecherin sagte der "Times", zwar habe die Fluggesellschaft in den vergangenen zwei Jahren 2,5 Milliarden Euro einsparen können. Da aber gleichzeitig die Einnahmen zurückgegangen seien, bleibe "viel zu tun". Seit 2001 hat die BA bereits mehr als 12.500 Posten gestrichen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 45.000 Mitarbeiter.

London (rpo). Keine wirkliche Überraschung ist es, dass bei einer Umfrage unter britischen Jugendlichen David Beckham zum Idol Nummer eins gewählt wurde. Interessant ist es, dass US-Präsident Bush und Jesus auf dem gleichen Platz landeten.In einer am Sonntag in London veröffentlichten Internetumfrage wählten die Befragten den Fußballstar von Real Madrid auf Rang Eins. Die Top Ten bei der Wahl auf der Website www.celebritystudy.com belegen ausnahmslos Stars und Sternchen aus dem Showbusiness: Beckham ist gefolgt von Schauspieler Brad Pitt, den Sängern Justin Timberlake, Michael Jackson, Jennifer Lopez und Robbie Williams, Orlando Bloom, Popsirene Britney Spears sowie den Darstellern Keanu Reeves und Angelina Jolie. Weit abgeschlagen - und gleichauf - landeten Jesus und US-Präsident George W. Bush auf Platz 123. Das Ergebnis sei "eher deprimierend", kommentierte der Psychologe Adrian North von der Universität Leicester, der die Umfrage organisierte. Die ersten zehn Namen auf der Rangliste hätten eines gemeinsam: "nicht ihre intellektuellen Fähigkeiten, sondern ihre äußere Erscheinung".