Alle Leben-Artikel vom 04. Januar 2004
Detroit: Chrysler stellt Supersportwagen vor
Detroit: Chrysler stellt Supersportwagen vor

Internationale Autoshow in Detroit eröffnetDetroit: Chrysler stellt Supersportwagen vor

Detroit (rpo). Chrysler hat am Eröffnungstag der Internationalen Autoshow in Detroit seinen neuen Supersportwagen vorgestellt. Ob Ferrari und Porsche schon zittern?Der ME 412 hat 850 PS und beschleunigt in 2,9 Sekunden von null auf hundert Stundenkilometer, wie das zu DaimlerChrysler gehörende Unternehmen am Sonntag mitteilte. "Das ist nur der Anfang", sagte Chrysler-Präsident Dieter Zetsche bei der Premiere. Die Autoshow verspricht ein Feuerwerk neuer Automodelle: Hersteller aus der ganzen Welt wollen rund 60 neue Fahrzeuge oder Studien vorstellen. Die deutschen Hersteller setzen vor allem auf Größe und Luxus: Mercedes Benz präsentiert den Grand Sports Tourer (GST), eine Mischung aus Limousine, Kombi und Van mit sechs Sitzen. BMW zeigt die Cabrio-Version des 6er-Coupes. Audi präsentiert das Topmodell A8 mit 12-Zylindermotor und der neuen Schnauze. Volkswagen hält es eine Nummer kleiner und will am Montag eine Buggy-Studie enthüllen, die vor allem die Gefühle der US-Kundschaft ansprechen soll. Daneben ist aber auch die US-Version des Topmodells Phaeton zu sehen. Die US-Hersteller Ford und General Motors haben Neuauflagen ihrer Klassiker Mustang und Corvette angekündigt. Chrysler: Nur StudienBei den Neuvorstellungen machte Chrysler den Anfang und zeigte neben dem Supersportler mit 12-Zylinder-Mittelmotor einen kleinen Sportwagen der Tochtermarke Dodge mit dem Namen Sling Shot. Außerdem wurden zwei Studien der Marke Jeep vorgestellt: Ein Off-Road-Zweisitzer für junge Leute und der Jeep Rescue, eine kompromisslose Geländevariante des Allrad-Klassikers. Alle Modelle sind erst Studien. Am Sonntag wählten kanadische und US-Autojournalisten den Toyota Prius zum North American Car of the Year und den Ford F-150 zum Truck of the Year. Der Prius hat einen so genannten Hybridantrieb: Er hat neben dem normalen Motor einen zusätzlichen Elektromotor. Die Batterie für den Elektromotor lädt sich selbst während der Fahrt wieder auf. Das Auto kostet rund 20.000 Dollar. Der Ford F-150 ist das am meisten verkaufte Auto in den USA und macht ein Viertel der Verkäufe des unter Druck stehenden Autobauers aus. Er ist schon für knapp unter 20.000 Dollar zu haben.

Von Hagens plant „Menschenmuseum“

Mögliche Standorte sind München, Mannheim und HamburgVon Hagens plant „Menschenmuseum“

Berlin (rpo). Der Vater der Leichenschau „Körperwelten“, Gunther von Hagens, plant nach der erfolgreichen Wanderausstellung eine permanente Totenschau. Geht es nach Hagens könnte es bald in Hamburg ein Menschenmuseum geben. Wie von Hagens der Zeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) sagte, liefen zurzeit Verhandlungen mit Betreibern von Veranstaltungsräumen und Politikern über die Errichtung eines „Menschenmuseums“ in der Hansestadt, das noch dieses Jahr eröffnet werden soll. Hamburg käme neben München und Mannheim in Betracht. Grund sei die positive Bilanz der am Sonntag beendeten Ausstellung und die Weltoffenheit der Hamburger.

Prügelten Soldaten Iraker zu Tode?

Anschuldigungen wegen Misshandlung von Häftlingen in BasraPrügelten Soldaten Iraker zu Tode?

London (rpo). Britische Soldaten sollen irakische Gefangene misshandelt haben. Ein junger Mann soll dabei zu Tode geprügelt worden sein. Der Iraker sei erstickt, heißt es nach Medienberichten.Wie der „Independent on Sunday“ berichtete, nahmen die Soldaten im vergangenen September im südirakischen Basra acht Iraker gefangen. Einer von ihnen, Baha Musa, wurde dem Bericht zufolge misshandelt, während sein Kopf in einem Sack steckte und seine Hände gefesselt waren. Ein Mithäftling sagte der Zeitung, Musa habe geschrien, weil er keine Luft mehr bekam. Die Soldaten hätten daraufhin nur gelacht und ihn weiter geschlagen. Ein amtliches ärztliches Gutachten der britischen Armee besagt dem Zeitungsbericht zufolge, dass der junge Mann an Erstickung starb. Musas Vater, ein Polizist, wurde mit den Worten zitiert, die britische Armee habe ihm den zerschundenen Leichnam seines Sohnes drei Tage nach dessen Festnahme übergeben. Sein Sohn sei in einem Hotel in Basra festgenommen worden, wo Waffen gefunden worden seien. Der „Independent on Sunday“ berichtete weiter, die Familie des Opfers habe ein Entschädigungsangebot der britischen Armee abgelehnt und wolle nun vor Gericht gehen. Die britische Armee leitete dem Bericht zufolge eine Untersuchung ein. Zwei in diesem Zusammenhang festgenommene Soldaten seien inzwischen wieder auf freiem Fuß; gegen niemanden seien Anschuldigungen erhoben worden. In einer Stellungnahme des Verteidigungsministeriums in London hieß es lediglich, nichts lasse den Schluss zu, dass die Untersuchungen beendet seien.

Drohnt Prinzessin Annes Bullterrier die Todesspritze?

Experte soll tödlichen Hundekampf untersuchenDrohnt Prinzessin Annes Bullterrier die Todesspritze?

London (rpo). Der tatverdächtige Bullterrier nach dem tödlichen Hundekampf im britischen Königshaus bekommt nun psychologische Unterstützung. Ein Experte nahm den Bullterrier von Prinzessin Anne in Schutz. Der Vierbeiner ist aber Wiederholungstäter. Er biss auch schon ein Dienstmädchen ins Knie. Droht nun die Todesspritze?Florence, die einen der Lieblingshunde von Königin Elizabeth II. an Weihnachten schwer verletzt hatte, sei an dem Tag möglicherweise ein bisschen „reizbar“ gewesen, sagte Roger Mugford der Zeitung „Sunday Telegraph“. „Wir reden nicht von einem von Natur aus aggressiven oder gefährlichen Hund.“ Der Experte äußerte die Hoffnung, den acht Jahre alten Bullterrier vor dem Einschläfern bewahren zu können. Er werde das Tier voraussichtlich kommende Woche erstmals in Augenschein nehmen können. Der älteste Corgy der Queen, Pharos, musste nach der rüden Attacke wegen seiner schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Zunächst wurde Annes zweiter, bereits übel aufgefallener Bullterrier Dotty verdächtigt; dann fiel der Verdacht jedoch auf Florence. Inzwischen gilt auch Florence als Wiederholungstäterin, nachdem sie vor einer Woche ein Dienstmädchen im königlichen Sandringham-Palast ins Knie gebissen hatte. Die 50-jährige Palastdienerin sei anders als Pharos nur leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher des Königshauses. Florence wurde zu einem Benimmtraining verdonnert.