Android-Geräte im Test 100-Euro-Tablets haben oft Schwächen

Berlin/Hannover · "App reagiert nicht": Diese Fehlermeldung müssen Käufer leistungsschwacher Billig-Tablets mit Einkernprozessoren häufig hinnehmen. Außerdem schaffen es die günstigsten Flundern der 100-Euro-Klasse mit nur 512 Megabyte großem Arbeitsspeicher fast nie, mehr als eine App oder mehr als einen Browser-Tab zu öffnen.

13 Fakten zu Tablets
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Das hat ein Vergleichstest von zehn Android-Tablets der Zeitschrift "c't" ergeben. Daneben bemängelten die Tester bei vermeintlichen Schnäppchen oft dunkle, blickwinkelabhängige TN-Displays mit geringer Pixeldichte und eine kurze Akkulaufzeit um die drei Stunden.

Im Umkehrschluss heißt das zwar nicht, dass ein besser ausgestattetes Tablet nicht auch holprig laufen kann. Doch für 200 Euro erhält man den Testern zufolge bereits Androiden mit blickwinkelstabilem IPS-Display sowie einer CPU mit zwei oder vier Kernen.

Kochbuch oder Bilderrahmen

Außerdem sollten Käufer darauf achten, dass das Tablet mindestens einen Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (RAM) sowie möglichst die aktuelle Android-Version 4.2 mit Unterstützung für mehrere Nutzerkonten mitbringt. Beim Display gilt die Faustregel, dass man ab einer Auflösung von etwa 220 Punkten pro Zoll (ppi) bei normalem Leseabstand keine einzelnen Pixel mehr erkennt.

Wer schon ein Tablet der 100-Euro-Klasse besitzt und durch Abstürze, Hänger und Fehlermeldungen hassen gelernt hat, muss es trotzdem nicht gleich entsorgen. Als Quelle für Musik und Internetradio, Wetterstation, digitaler Bilderrahmen oder Küchen-Tablet zum Anzeigen von Rezepten kann es immer noch gute Dienste leisten, raten die Experten.

Als Navi im Auto machten die Billig-Tablets dagegen eher eine schlechte Figur. Denn die wenigsten haben GPS - und wenn, dann saugt das den Akku zu schnell leer.

(dpa/csr)
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