Datenpanne in den USA Hacker stehlen eine Milliarde E-Mail-Adressen

Atlanta · Computerhacker haben rund eine Milliarde E-Mail-Adressen aus den Beständen von US-Marketingfirmen gestohlen. Die Verantworlichen sind schon gefunden. Die drei IT-Spezialisten sollen zwei Millionen Dollar für die Daten kassiert haben.

 Die Hacker sollen Marketingunternehmen ins Visier genommen haben, die Massenmails an Verbraucher ihrer Werbekunden verschickt haben.

Die Hacker sollen Marketingunternehmen ins Visier genommen haben, die Massenmails an Verbraucher ihrer Werbekunden verschickt haben.

Foto: dpa, kjh fdt mjh

Drei Verdächtigen im Alter von 25, 28 und 33 Jahren wird vorgeworfen, zwei Millionen Dollar (rund 1,84 Millionen Euro) dafür kassiert zu haben, mit Millionen Spam-Mails Internetnutzer auf Webseiten weitergeleitet zu haben, die Software und andere Produkte verkauften. Dies würde bedeuten, dass sie pro gestohlener Adresse nur den Bruchteil eines Cents erhalten hätten. Dennoch sei der Fall aufgrund der Menge der entwendeten Informationen äußerst bedeutend, erklärten die US-Behörden.

John Horn, der in Atlanta ansässige zuständige US-Anwalt, berichtete, die Hacker hätten Marketingunternehmen ins Visier genommen, die Massenmails an Verbraucher ihrer Werbekunden verschickt hätten. Sie verschafften sich Zugang zu den Computersystemen der Firmen, indem sie Nachrichten mit versteckten Schadprogrammen an Mitarbeiter der Unternehmen schickten, wie Horn sagte. Die Kriminellen hätten nicht die Mail-Adressen gestohlen - sie hätten darüber hinaus auch gleich die gehackten Systeme der Firmen genutzt, um die Spam-Mails zu verschicken.

(ap)
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