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Frankfurt Vertriebsvorstand verlässt Air Berlin in der Krise

Frankfurt · Bei Air Berlin nimmt mitten in der Sanierung einer der wichtigsten Manager seinen Hut. Vertriebsvorstand Paul Gregorowitsch scheide nach zwei Jahren Anfang Dezember aus dem Unternehmen aus, teilte Deutschlands zweitgrößte Fluglinie gestern mit. Der 57-Jährige habe sich entschieden, in die Niederlande zurückzukehren und dort ab März 2014 einen neuen Job anzunehmen. Dort war Gregorowitsch zuletzt Chef der Fluggesellschaft Martinair.

Der Niederländer arbeitet seit mehr als drei Jahrzehnten in der Luftfahrtbranche. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Airline-Chef Wolfgang Prock-Schauer das Vertriebsressort.

Der Rücktritt kommt für Air Berlin zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die ehemalige Ferienfluglinie in einer harten Sanierung steckt. Auch zu Beginn des Sommergeschäfts verdiente das Unternehmen kein Geld, in der Bilanz klafft ein tiefes Loch. Air Berlin versucht, mit einem Sparprogramm wieder in die Gewinnzone zu kommen. Strecken wurden gestrichen, die Flotte schrumpft, rund jeder zehnte Arbeitsplatz soll wegfallen.

Dadurch ging auch die Zahl der Fluggäste im Oktober um 5,2 Prozent auf drei Millionen zurück. Immerhin verbesserte sich die Auslastung der verbliebenen Flugzeuge minimal von 84,49 auf 84,61 Prozent. Seine Bilanz für den Zeitraum Juli bis September will der Lufthansa-Rivale zwar erst am 14. November vorlegen, Prock-Schauer hatte aber bereits im Sommer vorsorglich angekündigt, dass er für dieses Geschäftsjahr mit keinem Gewinn rechne.

(rtr/dpa)
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