Bilder Die Air-Berlin-Chronik

Seit dem 27. Oktober 2017 ist Air Berlin Geschichte: An dem Abend hebte zum letzten Mal eine Maschine der insolventen Fluggesellschaft ab. Ein Rückblick auf die Geschichte des Unternehmens. Im Juli 1978 gründet der US-Pilot Kim Lundgren die Air Berlin Inc. als Charterfluggesellschaft. Am 28. April 1979 ist der Erstflug von Berlin nach Palma de Mallorca.

1991: Joachim Hunold und Kim Lundgren gründen die Air Berlin GmbH. Hunold erhält 82,5 Prozent der Geschäftsanteile. Die Airline startet mit zwei Flugzeugen und 150 Mitarbeitern.

1998: Air Berlin führt den Einzelplatzverkauf ein und startet den "Mallorca-Shuttle", der Einstieg in das Linienfluggeschäft.

2003: Air Berlin steigt, gemessen an der Passagierzahl, zur zweitgrößten Fluggesellschaft nach Lufthansa in Deutschland auf.
2004: Air Berlin steigt bei der österreichischen Fluggesellschaft Niki ein.

2005: Die GmbH wird in eine Aktiengesellschaft nach britischem Recht umgewandelt (sog. Public Limited Company).

11. Mai 2006: Börsengang in Frankfurt. Air Berlin übernimmt die deutsche Fluggesellschaft dba.

2007: Air Berlin kauft die Fluggesellschaft LTU und übernimmt 49,9 Prozent an der Schweizer Fluggesellschaft Belair. Die Übernahme von Condor wird angekündigt, der Plan scheitert aber.

2008 werden die ersten Sparprogramme vorgelegt.

28. April 2009: Air Berlin feiert 30 Jahre Erstflug. Die Kanzlerin und weitere 2500 Prominente kommen zur Feier.

1. September 2011: Gründer und Chef Joachim Hunold übergibt seinen Posten an Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn.

19. Dezember 2011: Etihad Airways kündigt an, ihren Anteil auf 29,2 Prozent zu erhöhen und wird damit größter Aktionär.

7. Januar 2013: Wolfgang Prock-Schauer wird neuer Konzernchef.

1. Februar 2015: Stefan Pichler löst Prock-Schauer an der Konzernspitze ab.

Das Schokoherz wird zum Markenzeichen von Air Berlin. Im Durchschnitt wurde es im Monat eine Million Mal verschenkt.

27. April 2016: Air Berlin gibt einen Verlust in Höhe von 447 Millionen Euro bekannt.

Juli 2016: Air Berlin gehören nun keine eigenen Flugzeuge mehr. Die Air-Berlin-Flotte besteht ausschließlich aus geleasten Flugzeugen.

28. September 2016: Air Berlin will seine Flotte halbieren und die Belegschaft um 1200 Arbeitskräfte kürzen. 38 Flugzeuge samt Crews werden an die Lufthansa vermietet.

5. Dezember 2016: Air Berlin verkauft seine Tochtergesellschaft Niki an Etihad Airways.

Februar 2017: Thomas Winkelmann wird neuer Konzernchef. Am 28. April 2017 muss er einen Rekordverlust von 782 Millionen Euro bekanntgeben.

8. Juni 2017: Air Berlin stellt erste Weichen für eine Unterstützung vom Staat. Am 15. August stellt die Airline den Insolvenzantrag. Der Flugbetrieb wird mit einem Überbrückungskredit des Bundes in Höhe von 150 Millionen Euro gesichert.
Herbst 2017: Das Bangen der Air-Berlin-Mitarbeiter um ihre Zukunft macht viele Schlagzeilen. Am 16. Oktober 2017 dreht ein Pilot bei der letzten Landung einer Air-Berlin-Maschine aus Amerika in Düsseldorf zum Abschied eine Ehrenrunde in der Luft und löst damit heftige Diskussionen aus.
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