Essen RWE beteiligt die Aktionäre an der Steuererstattung

Essen · Der Energiekonzern RWE will nach der Erstattung von rund 1,7 Milliarden Euro Kernbrennstoffsteuer eine Sonderdividende ausschütten. Pro Aktie solle ein Euro gezahlt werden. Das entspreche rund 615 Millionen Euro insgesamt, teilte RWE mit.

"Wir wissen, dass wir unseren Anteilseignern mit der zweimaligen Aussetzung der Dividende für Stammaktien in den letzten beiden Jahren viel zugemutet haben", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz. Dass man nun einen Teil der Steuererstattung an die Aktionäre weitergeben wolle, sei "fair und angemessen".

Die Sonderausschüttung erhalten die Aktionäre nach der Hauptversammlung im April 2018. Der Rest des Geldes werde zur Stärkung der Finanzkraft des Unternehmens genutzt, sagte RWE-Finanzchef Markus Krebber. Das Bundesverfassungsgericht hatte am 7. Juni die Brennelementesteuer für verfassungswidrig und rückwirkend für nichtig erklärt. Die Steuer für Brennstäbe in Atomkraftwerken war seit 2011 erhoben worden und am 31. Dezember des vergangenen Jahres ausgelaufen.

(RP)
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