Essen/Madrid Hochtief-Chef soll zurück zum spanischen Mutterkonzern

Essen/Madrid · Der Essener Baukonzern Hochtief steht im kommenden Jahr möglicherweise vor einem Führungswechsel. Dann könnte der Hochtief-Chef Marcelino Fernández Verdes zum spanischen Hauptaktionär ACS zurückkehren und dort die Position eines Geschäftsführers einnehmen. Das kündigte ACS-Präsident Florentino Pérez in Madrid an.

Die Voraussetzung sei allerdings, dass bis dahin der Umbau von Hochtief und der australischen Tochter Leighton, die jetzt CIMIC heißt, abgeschlossen sei. Fernández Verdes hatte 2012 die Führung bei Hochtief übernommen. Vor einem Jahr wurde er auch Leighton-Chef. Die australische Tochter war zuletzt treibende Kraft für den Unternehmenserfolg und war maßgeblich für den Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr um 47 Prozent auf 251,7 Millionen Euro verantwortlich.

Pérez äußerte auf einer Aktionärsversammlung die Erwartung, bei Hochtief und CIMIC die Umorganisation der Konzerne in diesem Jahr abzuschließen. Wenn der Hochtief-Chef dann 2016 als ACS-Geschäftsführer nach Madrid zurückkehre, werde er weiterhin der Präsident des spanischen Baukonzerns bleiben, sagte Pérez.

Der 68-Jährige, der auch den Fußballclub Real Madrid führt, ist bei ACS derzeit Präsident und Geschäftsführer. Vor einem Jahr hatte er in einer TV-Show angekündigt, dass Fernández Verdes sein Nachfolger werde. Einen Zeitplan für den Wechsel nannte er aber nicht. Hochtief selbst wollte die Vorgänge auf Anfrage nicht kommentieren.

(dpa/maxi)
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