Manchester United Vorstand spricht sich für Glazer aus

London (rpo). Die "ManU"-Fans dürften enttäuscht sein. Der Vorstand des britischen Fußballclubs hat am Donnerstag alle Minderheitsaktionäre aufgefordert, das Angebot zum Aktienkauf von US-Geschäftsmann Malcolm Glazer anzunehmen.

Die Minderheitsaktionäre haben bis 13. Juni Zeit, das Glazer-Angebot anzunehmen, das den reichsten Fußballverein der Welt mit umgerechnet 1,16 Milliarden Euro bewertet.

Glazer, der bislang 76,2 Prozent der Anteile kontrolliert, hatte am Montag angekündigt, den Verein von der Börse nehmen und zu seinem Privatbesitz machen zu wollen. Nach Angaben von Bankern soll die 14-jährige Börsengeschichte von ManU am 22. Juni enden.

Fans hatten gegen die "feindliche" Übernahme durch Glazer heftig protestiert. Sie fürchten, dass der 76-jährige Geschäftsmann nur auf einen schnellen Gewinn aus sei und keinerlei emotionalen Bezug zu dem hochprofitablen Club habe. Glazer zählt zu den 250 reichsten US-Bürgern; ihm gehört unter anderem der US-Footballclub Tampa Bay Buccaneers.

(afp)
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