Streit um Gehaltsfortzahlungen Trennung von Kreuzer: HSV droht juristischer Ärger

Hamburg · Dem Bundesligisten Hamburger SV droht nach der Trennung von Sportdirektor Oliver Kreuzer ein juristisches Nachspiel. Im Streit um die Höhe seiner Gehaltsfortzahlungen hat Kreuzer einen Anwalt eingeschaltet.

 Zum Abschied gibt es Streit zwischen Oliver Kreuzer und dem HSV.

Zum Abschied gibt es Streit zwischen Oliver Kreuzer und dem HSV.

Foto: dpa, ah fpt

Dies berichtet die "Bild" am Mittwoch. Der Vertrag des beurlaubten Managers bei den klammen Hamburgern läuft noch bis 2016.

"Im Vertrag gibt es Klauseln, über die man diskutieren muss. Ich habe bereits mit Dietmar Beiersdorfer und den Vereins-Anwälten gesprochen", sagte Kreuzers Rechtsanwalt Horst Kletke. Kreuzer soll laut "Bild" nach seinem Rauswurf gemäß einer Vertragsklausel nur noch 30.000 Euro pro Monat bekommen anstatt des vorherigen Grundgehaltes in Höhe von 60.000 Euro. Diese Klausel steht nun auf dem Prüfstand. Dem HSV droht sogar eine Klage.

Kreuzer war 2013 aus Karlsruhe nach Hamburg gekommen. Nach nur einem Jahr und der schlechtesten HSV-Saison der Bundesliga-Geschichte hatte ihn der neue Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer am 14. Juli entlassen. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.

HSV verdient am Besic-Transfer

Der HSV verdient aber einem Medienbericht zufolge am Weiterverkauf seines ehemaligen Spielers Muhamed Besic. Der 21-Jährige, der 2012 ablösefrei zu Ferencvaros Budapest wechselte, zieht nun für 4,8 Millionen Euro in die Premier League zum FC Everton weiter. Der HSV hatte eine zwanzigprozentige Beteiligung bei einem Weiterkauf vereinbart, berichtete die "Bild" am Mittwoch. Der Verein wollte sich zu Vertragsinhalten nicht äußern.

In Hamburg galt Besic als schwierig, in Budapest schulte ihn Trainer Thomas Doll erfolgreich vom Innen- zum Außenverteidiger um. Bei der WM hatte er im defensiven Mittelfeld für Bosnien drei Startelfeinsätze. "Muhamed hat eine unglaubliche Dynamik und eine tolle Geschwindigkeit", sagte Doll.

(sid/dpa)
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